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spinnennetz mit tau (unsplash.com)

Ins Netz gegangen (25.9.)

Ins Netz gegan­gen am 25.9.:

Ins Netz gegangen (17.2.)

Ins Netz gegan­gen am 17.2.:

  • Was man als klein­er Ver­lag so alles mit dem Buch­han­del erlebt | Seit­en­flügel — ein (sehr) klein­er ver­lag über seine erfahrun­gen mit dem hohen “kul­turgut” des deutschen buch­han­dels (und ama­zon zum ver­gle­ich):

    Viele kleine Buch­händler haben keineswegs erkennbar mehr Ver­ständ­nis für kleine Ver­lage. Sie wet­tern zwar her­zlich gern gegen Konz­erne und Monop­o­lis­ten, aber wenn man mit ihnen zu tun hat, ist ihr geschäftlich­er Ego­is­mus oft keinen Deut geringer als bei den Großun­ternehmen.

  • The­ologe Friedrich Wil­helm Graf — “Wir haben Reli­gion notorisch unter­schätzt” — graf, wie meis­tens sehr ver­ständig und klug, in einem sehr lesen-/hörenswerten inter­view mit deutsch­landra­dio über reli­gio­nen, mod­erne und ihre bedeu­tung:

    Ich weiß nicht, warum Beliebigkeit so etwas Schlimmes oder Schlecht­es sein soll. Wir müssen ein­fach mit der Tat­sache klarkom­men und dies akzep­tieren ler­nen, dass in den entschei­den­den Fra­gen unseres Lebens jed­er für sich selb­st oder jede für sich selb­st ver­ant­wortlich ist.

  • René Jacobs: “Ich beste­he auf meinem Recht, kreativ zu sein” — The­ater an der Wien — derStandard.at › Kul­tur — rené jacobs über seine arbeit, den “bar­bi­ere” von gio­van­ni paisiel­lo heute aufzuführen und dem kom­pon­is­ten gerecht zu wer­den:

    Es ist natür­lich gut, wenn man weiß, was ein Auto­graf enthält. Aber Oper war immer ein Work in Progress. Und ich beste­he auf meinem Recht, auch kreativ sein zu dür­fen.

  • Equa­tion Group: Spi­onage­soft­ware der Superla­tive ent­deckt | ZEIT ONLINE — es ist kaum zu glauben: aber es geht immer noch etwas grausiger, wenn nsa & co. im spiel sind

    Sie ver­steckt sich unlöschbar auf Fest­plat­ten und spi­oniert hochrangige Ziele aus: Antiviren­spezial­is­ten ent­deck­en extrem aus­ge­feilte Mal­ware mit Par­al­le­len zu Stuxnet.

  • SZ-Leaks: Schle­ich­wer­bung für Steuer­hin­terziehung | klar und deut­lich -

    Off­shore-Leaks, Lux-Leaks und jet­zt Swiss-Leaks: Die Süd­deutsche Zeitung ist das Stur­mgeschütz des Finan­zamts. Die Redak­tion veröf­fentlicht regelmäßig Infor­ma­tio­nen aus inter­nen Bankun­ter­la­gen, an die sie durch Whistle­blow­er kommt. Was die Zeitung nie erwäh­nt: Dass sie selb­st ihre Leser auf die Steuer­hin­terziehung im Aus­land hingewiesen hat und sich dafür von den Banken bezahlen ließ. Ich war damals in der Redak­tion dafür zuständig. Es war das Jahr 2007, es war mein erster Job nach d…

  • Sam Tay­lor-John­sons „50 Shades of Grey“ in der Kri­tik — ha! (diet­mar dath war im kino):

    Dass freilich das sex­uell Anre­gend­ste an einem Sado­ma­so-Film von 2015 die Kun­st eines seit siebzehn Jahren toten Mafia-Unter­hal­ters ist, spricht Bände über die Tal­sohle der enthemmt-verklemmten Dauer­lust­sim­u­la­tion, in der sich die Massenkul­tur derzeit täglich laut­stark ver­sichert, dass heute ja zum Glück so gut wie nichts mehr ver­boten ist.

  • Klaus Theweleit: “2000 Light Years from Home” (Vor­trag zur Popgeschichte) -

    Vor­trag von Klaus Theweleit unter dem Titel “So tun als gäbe es kein Mor­gen oder: 2000 Light Years from Home”,gehalten am 3. Novem­ber 2011

    — eine art popgeschichte

  • Die Ober­schenkel der Nation | Blog Mag­a­zin — michèle bin­swanger über sportre­porter, frauen­sport und sex­is­mus

    Man kann dem Sportre­porter wohl kaum einen Vor­wurf machen. Schliesslich beste­ht die Haup­tqual­i­fika­tion für diesen Beruf vornehm­lich darin, schwitzende Men­schen danach zu fra­gen, wie sie sich jet­zt fühlen.

  • Inter­view mit Opern-Gram­my-Gewin­ner Burkhard Schmil­gun — das (eher kleine) osnabrück­er label hat einen gram­my gewon­nen — für die ein­spielung ein­er weit­ge­hend vergesse­nen char­p­en­tier-oper:

    Nie­mand hat uns Bescheid gesagt. Auch der Diri­gent und der Kün­stler nicht, die die Ausze­ich­nung offen­bar in klein­er Gruppe in Los Ange­les ent­ge­gen genom­men haben.

  • Die Inte­gra­tion läuft deut­lich bess­er als ver­mutet — Süddeutsche.de — felix stephan in der sz:

    Inte­gra­tion wird immer noch dann als gescheit­ert betra­chtet, wenn am Ende etwas anderes als ein zweites Mün­ster her­auskommt.[…] In den mod­er­nen Metropolen gebe es eigentlich nur eine Gruppe, die sich eine eth­nis­che Seg­re­ga­tion leis­ten könne, so El-Mafaalani: die Wohlhaben­den.

  • Fast­nacht in Mainz: Frauen sind auf den när­rischen Büh­nen Man­gel­ware — Vere­ine wagen sich an Erk­lärungsver­suche — All­ge­meine Zeitung — die mainz­er az über die rolle der frauen in der mainz­er fast­nacht — und die zähigkeit, mit der sie sich im sch­neck­en­tem­po ändert:

    Nach­dem der MCC seine Komi­tee­terin präsen­tiert habe, seien die Frauen eines anderen großen Vere­ins auf die Bar­rikaden gegan­gen, da diese dort auch im Komi­tee sitzen woll­ten. „Woraufhin uns die Män­ner dieses Vere­ins verärg­ert gefragt haben, wie wir damit nur anfan­gen kon­nten“, berichtet er.

    (gibt noch mehr schöne beispiele für sex­is­mus im text .…

  • Open Access? Veröf­fentlichen unter Auss­chluss der Öffentlichkeit — Taschw­er forscht nach — derStandard.at -

    So wird open access zum finan­cial excess: Um sich als Autor ein­er Buchbe­sprechung für eine Fachzeitschrift das Recht zu erwirken, die Rezen­sion online stellen zu dür­fen, ver­langt Wiley-VCH schlanke 2500 Euro vom Rezensen­ten.

Ins Netz gegangen (22.11.)

Ins Netz gegan­gen am 22.11.:

  • Geschäfts­führer des Insti­tus für Lan­deskunde will Mainz­er für His­to­rie begeis­tern — All­ge­meine Zeitung — die AZ stellt anlässlich des neuen geschäfts­führers kai-michael sprengers ihn und das mainz­er insti­tut für lan­deskunde vor.
  • aspek­te Gysi im Gespräch mit Schlin­gen­sief — YouTube — lustig: Christoph Schlin­gen­sief erk­lärt, wie das so war, den “Par­si­fal” in Bayreuth zu insze­nieren
  • 29. Histofloxikon, Vierte Liefer­ung | Geschichte wird gemacht — achim landwehr im histofloxikon über his­torische harken, schneeflock­en auf eis­ber­gen und enden
  • So lügt man mit Sta­tis­tik – Sprachlog — manch­mal ist es ja ganz ein­fach, die fehler der pop­ulis­ten zu zeigen:

    Krämer und der VDS reduzieren mit erstaunlichem sta­tis­tis­chen Missver­stand einen bun­ten Obst­salat auf einen kar­gen Erd­nusskrümel. Aber das mit der Typen-Token-Unter­schei­dung hat man beim VDS ja schon mit Anglizis­men nicht ver­standen.

  • Preda­to­ry sci­ence jour­nal pub­lish­es paper titled: “Get me off your F**king mail­ing list” | Ottawa Cit­i­zen — großar­tig:

    An out­fit call­ing itself the Inter­na­tion­al Jour­nal of Advanced Com­put­er Tech­nol­o­gy is offer­ing to print “research” that is just a rant full of very bad lan­guage.

  • Geheim­di­enst: BND möchte sich vor Gesicht­serken­nung schützen | ZEIT ONLINE — das nen­nt man wohl ironie: BND möchte sich vor Gesicht­serken­nung schützen
  • Andrea Voßhoff ver­sagt als Daten­schutzbeauf­tragte — con­stanze kurz über andrea voßhoff, nominell die deutsche daten­schutzbeauf­tragte:

    Die Bilanz ihres ersten Amt­s­jahres ist desas­trös: Sie blieb in allen Diskus­sio­nen zurück­hal­tend und kon­nte in bald einem Jahr im Amt kein­er­lei Akzente set­zen, was schon fast als Leis­tung anzuse­hen ist, da doch jede Woche eine neue heik­le Daten­prob­lem­lage die Gemüter bewegt.

  • HTTPS und SSL Überwachung — Was der BND wirk­lich will -

    Der einge­baute Inter­essen­skon­flikt zwis­chen einem Schnüf­fel­dienst, der den verdeck­ten Com­put­ere­in­bruch als selb­stver­ständlich­es Mit­tel sein­er Arbeit betra­chtet und dazu auf möglichst lange unent­deck­te Schwach­stellen angewiesen ist, und dem konkreten Inter­esse der Öffentlichkeit, der Behör­den und der Wirtschaft an sicheren und funk­tions­fähi­gen IT-Sys­te­men ist evi­dent. Die Frage, ob das die richtige Strate­gie ist, muss erörtert wer­den und auf die Tage­sor­d­nung der Poli­tik: Soll ein Dienst, der nach dem, was bish­er im NSA-Unter­suchungsauss­chuss bekan­nt­ge­wor­den ist, kaum mehr als eine deutsche Fil­iale der NSA ist, sein offenkundig ver­queres Spiel weit­ertreiben dür­fen und damit den berechtigten Inter­essen aller, die mit den Net­zen arbeit­en und leben, zuwider­han­deln?

  • Überwachung: Was der BND wirk­lich will — con­stanze kurz & frank rieger:

    Der einge­baute Inter­essen­skon­flikt zwis­chen einem Schnüf­fel­dienst, der den verdeck­ten Com­put­ere­in­bruch als selb­stver­ständlich­es Mit­tel sein­er Arbeit betra­chtet und dazu auf möglichst lange unent­deck­te Schwach­stellen angewiesen ist, und dem konkreten Inter­esse der Öffentlichkeit, der Behör­den und der Wirtschaft an sicheren und funk­tions­fähi­gen IT-Sys­te­men ist evi­dent. Die Frage, ob das die richtige Strate­gie ist, muss erörtert wer­den und auf die Tage­sor­d­nung der Poli­tik: Soll ein Dienst, der nach dem, was bish­er im NSA-Unter­suchungsauss­chuss bekan­nt­ge­wor­den ist, kaum mehr als eine deutsche Fil­iale der NSA ist, sein offenkundig ver­queres Spiel weit­ertreiben dür­fen und damit den berechtigten Inter­essen aller, die mit den Net­zen arbeit­en und leben, zuwider­han­deln?

  • Die Hum­boldt-Uni lässt 50.000 Büch­er vergam­meln — nicht nur eine tragödie, son­dern auch eine unglaubliche schlam­perei und dummheit:

    Die Berlin­er Hum­boldt-Uni­ver­sität lässt 50.000 wertvolle Büch­er vergam­meln. Schuld ist ein Loch in der Decke. Die Bände sollen jet­zt ver­nichtet wer­den. Eine bib­lio­phile Tragödie.

  • Geheim­di­enst: Die Anar­chos vom BND | ZEIT ONLINE — Geheim­di­enst: Die Anar­chos vom BND
  • Comet 67P Accom­pa­nies Orches­tra! by KOOSHA — Hear the world’s sounds — hat gern gehört: Comet 67P Accom­pa­nies Orches­tra! by @kooshamusic on #Sound­Cloud
  • Inter­na­tionale Schieds­gerichte: Ungle­iche Geg­n­er | ZEIT ONLINE — die @zeitonline über die absur­ditäten dier pri­vatisierten “Rechtssprechung” vor inter­na­tionalen schieds­gericht­en
  • Sieben Kinder reisen allein durch Deutsch­land — ein Schulex­per­i­ment — Kinder — das ist zwar wed­er so außergewöhn­lich noch so exper­i­mentell, wie die süd­deutsche behauptet, aber trotz­dem ganz nett erzählt:

    Kinder und Jugendliche wer­den heute so stark umsorgt wie keine Gen­er­a­tion vor ihnen. Was passiert, wenn sie mal völ­lig auf sich allein gestellt sind? Eine Berlin­er Schule wagt ein außergewöhn­lich­es Exper­i­ment.

Ins Netz gegangen (27.6.)

Ins Netz gegan­gen am 27.6.:

  • Hochmut großer Söhne – Sprachlog — Ana­tol Ste­fanow­itsch über einen Vorschlag, im Text der öster­re­ichis­chen Nation­al­hymne die Frauen wieder zu stre­ichen:

    Am Text der öster­re­ichis­chen Nation­al­hymne find­et sich, wie es bei Tex­ten von Nation­al­hym­nen nun ein­mal so ist, wenig Erhal­tenswertes. Sie feiert die Land­schaft (gut, das ist ger­ade noch erträglich), das „für das Schöne beg­nadete“ und mit „hoher Sendung“ aus­ges­tat­tete Volk (das ist dann eben, nation­al­hym­nen­typ­isch, nicht mehr erträglich), die kriegerische Ver­gan­gen­heit, und eine „arbeits­fro­he“ Zukun­ft. Und natür­lich wird dem „Vater­land“ auch ordentlich Treue geschworen.

  • Neues ARD-Nachricht­en­stu­dio: Thomas Roth trifft jet­zt immer auf King Kong — Medi­en — FAZ — Oliv­er Jun­gen hält vom neuen ARD-Stu­dio nicht so viel:

    Ein Oper­a­tions­fehler, das ist eigentlich eine gute Meta­pher für das, was mit den ARD-Nachricht­en passiert ist: Man hat eine Wagen­ladung Adren­a­lin in ihrem Bauch vergessen und ein­fach zugenäht.

    — dazu noch ein biss­chen Bau­drillard (Sim­u­lacrum!) und nos­tal­gis­che Rückbesin­nung auf die guten alten Zeit­en, als die Nachricht­en ohne Bilder auska­men (übri­gens auch in der FAZ!) …

  • Deutsch­land, verk­nautscht — BILD­blog
  • Rechter Über­fall in Dort­mund: Polizei nimmt Nazis in Schutz — taz.de — total crazy: “Recht­sex­treme woll­ten Rathaus stür­men. Das Innen­min­is­teri­um: Die Poli­tik­er selb­st hät­ten ran­daliert.”
  • “Ich brauche das Geld nicht” — taz.de — Thomas Piket­ty im “taz-“Interview:

    Ich ver­traue der Quan­tifizierung des Reich­tums für das Jahr 1913 stärk­er als der von 2013. Das Nationaleinkom­men wird rel­a­tiv gut erfasst. Aber die Verteilung des Einkom­mens bis in die ober­sten Schicht­en ist eine andere Frage.

    Schön auch eine andere Stelle:

    Aber es ist schon inter­es­sant, wie viel Geld da ist, zum Beispiel in großen Fir­men. Die gle­ichen Leute, die hart um jeden Euro mit ihrem Reini­gungsper­son­al oder ihren Niedriglohnar­beit­ern ver­han­deln, bieten mir 100.000 Euro für einen ein­stündi­gen Vor­trag. Wenn ich ablehne, ver­dop­peln sie das Ange­bot.

  • Pen­näler­hafte Fach­prosa — Die neue „Kul­turgeschichte der frühen Neuzeit“ ist nicht nur pein­lich, son­dern unver­schämt : literaturkritik.de — »Zu hof­fen bleibt, dass der angesichts der fehlen­den Qual­ität über­aus dreiste Preis die Käufer abzuschreck­en ver­mag«
  • Welt­meis­ter­schaft und Dop­ing — Großes Indi­an­er-Ehren­wort! — Süddeutsche.de — wun­der­bar: Thomas Kist­ner in der “Süd­deutschen” zur WM etc.:

    Wer glaubt, der Fußball sei sauber, der darf das­selbe von der Fifa glauben.

    Eine Frage bleibt am Ende: Warum teilen die Fußbal­lärzte ihr tiefes Wis­sen nicht mit der All­ge­mein­heit? Sieht man, wie manch­er 30-Jährige durch die WM-Are­nen bret­tert, obwohl er als 20- bis 25-Jähriger kein Spiel zu Ende brachte, ohne dass der Muskel zwick­te oder dicht­machte — dann stellt sich die Frage, warum mit dieser doch auch für die bre­ite Men­schheit segen­sre­ichen Heil- und Auf­baukun­st so ver­dammt diskret umge­gan­gen wird.

    Mit der Logik kommt man der medi­zinis­chen, sprich: entschei­den­den Seite dieser Mil­liar­denin­dus­trie so wenig bei wie mit Dop­ingtests. Dem gläu­bi­gen Fan ist es sowieso ein­er­lei: Augen zu, und ein­fach feste daran glauben.

  • Twit­ter / Calvinn_Hobbes: The entire edu­ca­tion sys­tem … — RT @hnnngkttr: Time for change? “@Calvinn_Hobbes: The entire edu­ca­tion sys­tem summed up in a three pan­el com­ic strip. ” #edchatde
  • An die weib­lichen und männlichen Waf­fen­scheuen

    Die Waf­fen hoch! Das… | Aphorismen.de

    — RT @giesbert: Der Felix Dahn war mit sein­er Antwort an Bertha von Sut­tner auch so ein Knalldepp.
  • Er kann es ein­fach nicht | Begleitschreiben — Gre­gor Keuschnig hat sich Chris­t­ian Wulffs “Ganz oben, ganz unten” auf den Unter­suchungstisch gelegt:

    Ich habe inzwis­chen keinen Zweifel daran, dass Wulff in ein­er Mis­chung aus selbst­verschuldetem Unglück und narzis­stis­chem Jagdtrieb einiger wildge­wor­den­er Ego­ma­nen einem eben auch qual­itäts­me­di­alen Blu­trausch erlag, in dem sich zu Beginn mehrere Jäger gle­ichzeit­ig auf das gle­iche Objekt konzen­tri­erten.
    […] bietet er mit teil­weise unge­nauen und unge­lenken For­mulierun­gen wieder neue Angriffs­flächen. So langsam ver­fes­tigt sich der Ein­druck: Er kann es ein­fach nicht.

  • Siri Hustvedt trifft Carl Djeras­si — Wieder so eine toll konzip­ierte Ver­anstal­tung, die mehr ver­heißt als sie ein­löst:

    Es sei so eine Sache mit dem Dia­log, murmelt Siri Hustvedt vor sich hin.

  • Neue sichere Herkun­ftsstaat­en: Ein Prob­lem wird zur Lösung -

    Bere­its diese kurzen Aus­führun­gen zeigen, dass die Ein­stu­fun­gen von Maze­donien, Ser­bi­en und Bosnien-Herze­gow­ina als sichere Herkun­ftsstaat­en wenig Anlass zur Freude bieten – sie wer­fen in erster Lin­ie euro­parechtliche Bedenken auf. Daneben ist diese Geset­zesän­derung ein Beispiel, wie im Ver­lauf von nur 20 Jahren der Grund für ein Prob­lem zu dessen Antwort (gemacht) wird.

  • Fränkisches Reich : Das ewige Leben ein­er dien­st­baren Leiche — Nachricht­en Kul­tur — DIE WELT — Eck­hard Fuhr ist von den Ausstel­lun­gen zum 1200. Todestag von Karl dem Großen in Aachen sehr ange­tan:

    Es ist ein­fach so: Auch wer von tiefer Skep­sis gegen jeden Ver­such erfüllt ist, mit Karl dem Großen Geschicht­spoli­tik betreiben, sollte jet­zt doch nach Aachen fahren. Denn um das zu sehen, was er dort zu sehen bekommt, muss er son­st um die ganze Welt reisen.

    Sehr recht hat er übri­gens auch mit sein­er Ein­leitung:

    Ohne Karl ver­ste­hen wir gar nichts.

  • Kom­men­tar zum deutschen Ran­schmeiß-Jour­nal­is­mus | 11 Fre­unde — Die 11 Fre­unde sind mit der öffentlich-rechtlichen “Berichter­stat­tung” zur WM zu Recht nicht zufrieden:

    Alle zwei Jahre, bei den großen Turnieren, wird Deutsch­land zu Sch­land, ein­er Nation der Nar­ren. Den Fans sei dieser Aus­nah­mezu­s­tand vergön­nt und verziehen. Die Sender und ihre Jour­nal­is­ten allerd­ings dür­fen sich davon nicht mitreißen lassen. Denn was geschieht etwa, wenn die National­mannschaft doch noch frühzeit­ig auss­chei­det – ein Szenario, das nach nur einem Spiel und der beglei­t­en­den Schwärmerei noch unwahrschein­lich­er erscheint, als dass Joachim Löw mal schlecht ange­zo­gen ist? Für diesen Fall braucht es kri­tis­che Analy­sen und harte Fra­gen. Und keine weinen­den Jour­nal­is­ten am Pool.

  • Why ‘Game of Thrones’ Isn’t Medieval—and Why That Mat­ters — Pacif­ic Stan­dard: The Sci­ence of Soci­ety
  • The­se­nan­schlag: Schwang Luther 1517 tat­säch­lich den Ham­mer? — FAZ — Mar­tin Luthers The­se­nan­schlag von Wit­ten­berg ist sich­er der berühmteste, aber längst nicht der einzige: Eine Geschichte des Anschla­gens von Zetteln an Kirchen.
  • Die Veröf­fentlichungs­form der Zukun­ft? Mein Lösungsvorschlag: Ein Auf­satz in Baum- und Ebe­nen­struk­tur. | Mit­te­lal­ter — eine schöne idee, die chris­t­ian schwader­er da entwick­elt hat …

Ins Netz gegangen (22.5.)

Ins Netz gegan­gen am 22.5.:

  • Kuriositäten aus den 1950er Jahren: Die Leug­nung der Zwölfton­tech­nik | „Musik – wohin?“ — Neben­schau­plätze der Musikgeschichte: Julia Zupan­cic weist auf einen Ver­such Hein­rich Schnip­per­ings von 1950 hin, zu argu­men­tieren, dass es die Zwölfton­tech­nik gar nicht gebe, weil sie nur eine auf die Spitze getriebene Weit­er­en­twick­lung der spätro­man­tis­chen Har­monik sei. So ganz klappt das Argu­ment aber lei­der nicht …
  • 1989 ǀ In Stein gemeißelt — der Fre­itag — Eliane Glaser wirft im “Fre­itag” aus Anlass des 25jährigen Jubiläums einen kri­tis­chen Blick auf Fran­cis Fukuya­mas These des “Ende der Geschichte”:

    Ist die heutige Skep­sis gegenüber Fukuya­ma Anlass für Opti­mis­mus? Er selb­st mut­maßte vor 25 Jahren, die Aus­sicht auf „jahrhun­derte­lange Langeweile“ könne möglicher­weise dazu führen, dass die Geschichte doch noch fort­ge­set­zt werde. Es beste­ht die leise Hoff­nung, dass es sich bei dieser Langeweile um einen Luxus han­delt, den sich die meis­ten von uns nicht leis­ten kön­nen.

  • Acht Mal Kraftwerk: Elek­troklänge über­all — KURIER.at — Georg Leyr­er über 8 “Kraftwerk”-Konzerte in Wien “find­et man Wieder­hol­ung wertvoll und feine Unter­schiede span­nend” >
  • Das geis­teswis­senschaftliche Buch im dig­i­tal­en Zeital­ter: Der Schweiz­erische Nation­al­fonds und seine Open-Access-Strate­gie — Über­sicht Nachricht­en — NZZ.ch — Cas­par Hirschi, Pro­fes­sor für Geschichte in St. Gallen, über Ver­lage (in) der Wis­senschaft:

    Arbeit­et man als Geis­teswis­senschafter mit Sub­ven­tionsver­la­gen zusam­men, bleibt vom schö­nen Bild der ver­legerischen Wertver­mehrung wenig übrig. In der Regel schickt der Ver­lag den Autoren oder Her­aus­ge­bern ein Stylesheet mit Angaben, wie die Text­dateien for­mal auszuse­hen haben. Eine Uni­ver­sität­sas­sis­tentin macht dann die Arbeit, für die der Ver­lag die Zuschüsse bekommt. Sie for­matiert, lek­to­ri­ert und redigiert, ohne dafür aus­ge­bildet zu sein, schickt die Datei anschliessend dem Ver­lag, und dieser gibt sie unge­le­sen und unverän­dert in den Druck. Ein Ver­lagslek­torat ist ein Glücks­fall, eine gründliche Redak­tion ein Wun­der. Der Grossteil der Sub­ven­tionsver­lage hat, um ein Bild des Ger­man­is­ten Car­los Spo­er­hase zu ver­wen­den, seine Beru­fung darin gefun­den, einge­sandte Dateien mith­il­fe gefäll­ter Bäume an Bib­lio­theken auszuliefern. Entsprechend grossar­tig sehen die Büch­er häu­fig aus.

    Auch mit den — beson­ders in der Natur­wis­senschaft wichti­gen — Zeitschriften­ver­la­gen wie Else­vi­er & Co. rech­net er sehr tre­f­fend ab

Netzfunde vom 8.2. bis zum 10.2.

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 8.2. zum 10.2.:

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