Ins Netz gegangen am 7.3.:
- „Solidarität gegen Amazon ist eine große Schimäre“ | Welt → zwar in der “welt”, aber trotzdem ein sehr treffendes interview mit klaus schöffling — das liegt aber vor allem eben an schöffling ;-). anlass war die insolvenz von KNV, aber es geht auch/eher um grundlegende fragen des buchmarkts
Ich weiß nicht, ob man jetzt nach dem Staat rufen muss. Richtig beklagen kann sich die Buchbranche, die ja auch mit der Buchpreisbindung vom Staat geschützt wird, eigentlich nicht.
- Desire paths: the illicit trails that defy the urban planners | Guardian → ein schöner beitrag über trampelpfade im urbanden raum und die möglichkeit, sie zur planung von wegverbindungen zu nutzen
- Die Handschrift stirbt aus | Due Oresse → ein kurzer überblick, wie es (österreichische) komponisten mit dem schreiben ihrer partituren halten
- Was hält Demokratien zusammen? | NZZ → aus anlass des todes von böckenförde wieder hervorgeholt: die sehr schöne, klare und deutliche einordnung des böckenförde-theorems in die deutsche geshcichte des 20. jahrhunderts
- Diese Abende sind eine Qual | Zeit → florian zinnecker hat für die “zeit” ein nettes interview mit igor levit über die elbphilharmonie und ihre akustik geführt — und levit bleibt wieder einmal cool und überlegen
- Wadada Leo Smith Pays Tribute to Rosa Parks in New Album | Qwest → interview mit dem großen Wadada Leo Smith, in dem er unter anderem darüber spricht, warum er den begriff “improvisation” nicht mag:
Improvisation was strong in the late ‘60s and early ‘70s. But then it got very polluted, like you can put everything into performing that you want to. There’s no leadership, no guidance. It’s nowhere near the way of Louis Armstrong, Duke Ellington, Miles Davis, Bessie Smith or Abbey Lincoln who were all right in terms of creating opportunities in their music. The people calling themselves improvisers today are like a soup. You can add everything in at once and cook it. But that’s a bad soup. You need to cook various portions and add in different things like spices which is what making music in the present is meant to be. It’s like what the Creator created in the beginning. It’s authenticity. You’re bringing something into being.