Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: lesezeichen Seite 10 von 22

Ins Netz gegangen (8.8.)

Ins Netz gegan­gen am 8.8.:

Ins Netz gegangen (3.8.)

Ins Netz gegan­gen am 3.8.:

Ins Netz gegangen (28.7.)

Ins Netz gegan­gen am 28.7.:

  • Hele­ne Fischer, eine Erkun­dung: Atem­los durch Tag und Nacht – FAZ – johan­na ador­ján über schlech­ten geschmack, fuß­bal­ler, schla­ger bzw. des­sen gegen­wär­ti­ge schund­stu­fe in per­son hele­ne fischer:

    Sie hat eine gute Kör­per­span­nung und wirkt voll­kom­men klar, als ertra­ge sie das alles bei vol­lem Bewusst­sein.

    (sehr amü­sant auch die eifern­den kom­men­ta­re der fischer-ver­eh­rer …)

  • Som­mer­in­ter­views bei ARD und ZDF: „Ich mer­ke, Sie sind schon ganz auf Inhalt“ – FAZ – ste­fan nig­ge­mei­er über die jour­na­lis­ti­sche nicht­re­le­vanz der tra­di­ti­on der „som­mer­in­ter­views“ in der ard und beim zdf:

    Wobei es nicht so ist, dass Mer­kel kon­kre­te Ant­wor­ten grund­sätz­lich schul­dig bleibt. Das ZDF zeig­te auch, wie Schaus­ten sie vor dem Gespräch emp­fing […] und, weil es der Tag vor dem WM-Fina­le war, als Ers­tes sag­te: „Ich habe mich gefragt, wie lan­ge man nach Bra­si­li­en fliegt.“ – „Zwölf Stun­den.“ Geht doch.

  • Emser Depe­sche: Bis­marcks Redak­ti­on | Akten­kun­de – wie­der sehr instruk­ti­ve, hol­ger ber­win­kels akten­kund­li­che erläu­te­rung der emser depe­sche
  • Richard Strauss Quel­len­ver­zeich­nis – Das Richard-Strauss-Quel­len­ver­zeich­nis (RSQV) ist ein musik­wis­sen­schaft­li­ches Online-Pro­jekt. Unser Ziel ist es, sämt­li­che welt­weit erreich­ba­ren Quel­len zum Werk des Kom­po­nis­ten Richard Strauss nach neu­es­ten tech­ni­schen und wis­sen­schaft­li­chen Stan­dards zu ver­zeich­nen. Die Quel­len wer­den anhand ver­schie­dens­ter Kri­te­ri­en erschlos­sen: ent­hal­te­ne Wer­ke, Schrei­ber, Wid­mungs­trä­ger, Besit­zer, Stand­ort, Signa­tur, Umfang, For­mat, Datie­rung u.a. Die RSQV Daten­bank ist ein moder­nes, effi­zi­en­tes Werk­zeug, das eine fle­xi­ble und schnel­le Quel­len­re­cher­che erlaubt.
  • Wer haupt­ver­ant­wort­lich für Ers­ten Welt­krieg ist – Poli­tik – Süddeutsche.de – auch anni­ka mom­bau­er setzt die akzen­te etwas anders als chris­to­pher clark

    Die Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands und Öster­reich-Ungarns am Krieg ist sehr groß.

  • Das lebens­lan­ge Nach­den­ken über Pop – WDR 5 – cool: der total eupho­ri­sche und auf­ge­kratz­te rai­nald goetz spricht mit died­rich diede­rich­sen über „über pop-musik“ – »Künst­ler ver­dum­men durch die Leh­re, Theo­re­ti­ker ver­klu­gen durch sie.« – Rai­nald Goetz,

Ins Netz gegangen (24.7.)

Ins Netz gegan­gen am 24.7.:

  • Wann ist ein Gedicht gut, und wann ist es bloss gut gemeint? – tagesanzeiger.ch – kers­tin hen­sel, ganz grund­sätz­lich über qua­li­tät, über gute und schlech­te lyrik, und dar­über, wie man den unter­schied erkennt:

    Die Fra­ge lau­tet nun, was denn ein gutes Gedicht sei bzw. wie man es von ­einem schlech­ten oder mit­tel­mäs­si­gen unter­schei­den kann. Die Ant­wort lässt sich nicht auf eine For­mel brin­gen, denn es gibt kei­ne «rei­nen» Kunst­ge­set­ze. Jeder Lyri­ker wür­de die Fra­ge anders beant­wor­ten, und jede Zeit hat ihre eige­nen poe­ti­schen Regeln und ihren Ton.

    ein paar aus­schnit­te & kri­te­ri­en:

    Gute Gedich­te bestehen aus Ver­sen, nicht aus aus­ein­an­der­ge­schnit­te­ner Pro­sa.

    Das wich­tigs­te Merk­mal eines guten Gedich­tes ist, dass es ein unaus­sprech­ba­res ­Geheim­nis bewahrt.

    Lyrik lebt wie jede Kunst aus dem oszil­lie­ren­den Ver­hält­nis zwi­schen Ratio­na­li­tät und Irra­tio­na­li­tät.

    Das Auf­re­gen­de in der Kunst ist der Wider­spruch, der Haken, der eine glat­te Schön­heit ver­hin­dert, der nicht mit Gefäl­lig­keit auf all­ge­mei­nen Applaus zielt.

  • Behin­der­ten­heim arbei­tet Geschich­te auf: Ein Leben außer­halb der Gesell­schaft – die nie­der-ram­städ­ter hei­me haben ihre geschich­te „auf­ge­ar­bei­tet“ (oder zumin­dest bear­bei­tet und unter­sucht) – mit zeit­zeu­gen, geschichts­werk­stät­ten etc.

    Men­schen­un­wür­di­ge Bedin­gun­gen, frag­wür­di­ge Erzie­hungs­me­tho­den, feh­len­de päd­ago­gi­sche Bemü­hun­gen, dafür die rei­ne Unter­brin­gung der Behand­lungs- und Pfle­ge­fäl­le zie­hen sich durch das gan­ze Buch.

  • Fahr­gast­in­for­ma­ti­on par excel­lence: Der digi­ta­le Wagen­stands­an­zei­ger » Zukunft Mobi­li­tät – coo­le idee: in den nie­der­lan­den wur­de – end­lich! – ein zeit­ge­mä­ßer wagen­stands­an­zei­ger ent­wi­ckelt, der gleich noch ein paar zusatz­in­for­ma­tio­nen lie­fert und auch für nicht-gewohn­heits-rei­sen­de, die das kon­zept „wagen­stands­an­zei­ger“ nicht ken­nen, kaum zu über­se­hen sein dürf­te:

    Statt ein­zel­ner Bild­schir­me und Anzei­gen über­spannt ein 180 Meter lan­ger LED-Bal­ken den Bahn­steig. Auf die­sem wer­den über ver­schie­de­ne Sym­bo­le und intui­ti­ve Farb­codes diver­se Infor­ma­tio­nen wie die exak­te Hal­te­po­si­ti­on, die Posi­ti­on der Türen, die ein­zel­nen Wagen­klas­sen, Ruhe­ab­tei­le, Fahr­rad- und Roll­stuhl­plät­ze sowie die Fahrt­rich­tung ange­zeigt. Hin­zu kom­men Infor­ma­tio­nen über den Beset­zungs­grad ein­zel­ner Wagen.

  • Enzy­klo­thek – eine irr­sin­ni­ge arbeit, die sich peter ketsch mit der eny­klo­thek da macht – aber auch, trotz vor­han­de­ner lücken, ein unge­mein hilf­rei­ches recher­che­mit­tel für his­to­ri­sche wis­senspei­cher

    Die Enzy­klo­thek ist eine Lite­ra­tur­da­ten­bank, die mög­lichst umfas­send die von der Anti­ke bis etwa 1920 ver­fass­ten Nach­schla­ge­wer­ke mit ihren ver­schie­de­nen Aus­ga­ben und Auf­la­gen doku­men­tiert.

  • Child­ren pay­ing a ter­ri­ble pri­ce in Gaza – The Washing­ton Post – so etwas nennt man dann wohl asym­me­tri­sche kriegs­füh­rung MT @KenRoth: the death toll of the cur­rent #Gaza fight­ing.

Ins Netz gegangen (21.7.)

Ins Netz gegan­gen am 21.7.:

  • Zeit­ge­nös­si­sche Oper: „Aua, aua – Schme-e-erzen!“ | ZEIT ONLINE – chris­ti­nen lem­ke-matwey reka­pi­tu­liert die opern-urauf­füh­run­gen der letz­ten mona­te – und die situa­ti­on des zeit­ge­nös­si­schen musik­thea­ters über­haupt:

    Die Oper bleibt, was sie immer war, trä­ge, kuli­na­risch, teu­er, selbst­ver­liebt – und die Kom­po­nis­ten, auch die, die ihr abge­schwo­ren haben, ver­sam­meln sich halb reu­mü­tig, halb blau­äu­gig in ihrem war­men Schoß.

    nicht ohne hoff­nung, aber so rich­tig begeis­tert scheint sie auch nicht zu sein – und auch kei­ne idee zu haben, was eine (neue) begeis­te­rung aus­lö­sen könn­te:

    Man mag es schlimm fin­den oder nicht, wenn die Men­schen nicht mehr in Mozarts Zau­ber­flö­te oder Bizets Car­men gin­gen; rich­tig schlimm, ja ver­hee­rend wäre es, wenn es kei­ne ritu­el­len Orte mehr gäbe, an denen sich eine Gemein­schaft über ihre Emo­tio­nen und Affek­te ver­stän­dig­te, ohne immer gleich dar­über reden zu müs­sen, einer Sek­te bei­zu­tre­ten oder ins nächs­te Fuß­ball­sta­di­on zu ren­nen. Orte für Musik, Orte für Augen, Ohren und Sin­ne, Opern­häu­ser eben.

    (ich wüss­te ja nur gern ein­mal, ob das wirk­lich stimmt, dass „der­zeit so vie­le [neue Stü­cke] wie noch nie“ ent­ste­hen – zah­len und ver­glei­che nennt sie lei­der kei­ne …)

  • Uwe John­son: Daheim in der Par­al­lel­welt | ZEIT ONLINE – jan brandt schießt in sei­ner begeis­te­rung für uwe john­son, der ges­tern 80 jah­re alt gewor­den wäre, ein wenig übers ziel hin­aus:

    Dabei war John­son der inno­va­tivs­te, radi­kals­te, manischs­te deut­sche Nach­kriegs­au­tor.

    trotz­dem aber eine gelun­ge­ne und rich­ti­ge und not­wen­di­ge hom­mage an einen gro­ßen autor

  • Klas­sen­ge­sell­schaft: Stan­des­ge­mäß | Kar­rie­re | ZEIT ONLINE – die „Zeit“ zeigt schö­ne und inter­es­san­te (porträt-)fotos aus der wei­ma­rer repu­blik:

    Der Foto­graf August San­der hat die Stän­de­ge­sell­schaft der Wei­ma­rer Repu­blik por­trä­tiert. Er foto­gra­fier­te die Men­schen in ihrer typi­schen Umge­bung, mit cha­rak­te­ris­ti­scher Klei­dung oder in typi­scher Hal­tung.

    (von „Stän­de­ge­sell­schaft“ wür­de ich zwar nicht spre­chen, aber seis drum …)

  • IAS­Lon­line Net­Art: Geschich­te der Com­pu­ter­kunst Inhalts­ver­zeich­nis – tho­mas dre­her hat eine „Geschich­te der Com­pu­ter­kunst“ geschrie­ben und pas­send im netz ver­öf­fent­licht:

    Nach fünf Jahr­zehn­ten Com­pu­ter­kunst sind aus­führ­li­che­re Rekon­struk­tio­nen der his­to­ri­schen Ent­wick­lungs­li­ni­en des Ein­sat­zes von Rech­nern und Rechen­pro­zes­sen in künst­le­ri­schen Pro­jek­ten fäl­lig, um Com­pu­ter­kunst als eigen­stän­di­gen Bereich der Medi­en­kunst erken­nen zu kön­nen.

  • Kolum­ne Luft und Lie­be: So cra­zy wie gol­de­ne Leg­gins – taz.de -

    Nein, ver­mut­lich hilft die „x“-Endung nicht im Nah­ost­kon­flikt. Viel­leicht löst sie über­haupt ganz wenig und wird schon bald durch irgend­was mit „y“ abge­löst. Men­schen, die sich an Baby­spi­nat-Man­gold-Smoothies gewöh­nen, wer­den sich mit der Zeit auch an neue Sprach­for­men gewöh­nen. Men­schen, die ver­su­chen, einer Wis­sen­schaft­le­rin zu erklä­ren, was sie vor geschätz­ten 37 Jah­ren in der Schu­le gelernt haben, von jeman­dem, der 20 Jah­re vor­her Bio­lo­gie auf Lehr­amt stu­diert hat: schwie­rig.

  • Sym­bol­ge­halt ǀ Wir sind wie­der wer anders—der Frei­tag – georg seeß­len über fuß­ball, poli­tik, nati­on, sym­bol und ver­wer­tungs­zu­sam­men­hän­ge:

    Ein Fuß­ball­spiel hat kei­ne poli­ti­sche Bot­schaft, so wenig wie die Fri­sur eines Bun­des­trai­ners einen kul­tur­ge­schicht­li­chen Wen­de­punkt mar­kiert. Die poli­ti­sche Meta­pho­rik wird erst danach pro­du­ziert. Je nach Bedarf. Je nach Inter­es­se. Je nach Ein­fluss. Wie schön wäre es, wie­der ein­mal sagen zu kön­nen, gewon­nen hät­ten ein­fach die­je­ni­gen, die an dem ein oder ande­ren Tag am bes­ten Fuß­ball gespielt haben. Ein schö­nes Spiel sei ein schö­nes Spiel. Und sonst nichts. Aber das ist eben das Kreuz mit den Rea­li­täts­mo­del­len. Sie ver­lie­ren ihre eige­ne Rea­li­tät. Wie viel Wahr­heit ist noch auf dem Platz, wenn die Macht der Insze­na­to­ren und Pro­fi­teu­re ins Uner­mess­li­che geht?

  • Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­ker Recor­dings: Im Lei­nen-Schmuck­pack samt Blu-ray | Musik – Ber­li­ner Zei­tung – Inter­es­sant, wie tief­ge­hend man Klas­sik­kri­ti­ker mit einer außer­ge­wöhn­li­chen CD-Ver­pa­ckung irri­tie­ren & ver­stö­ren kann

Ins Netz gegangen (16.7.)

Ins Netz gegan­gen am 16.7.:

  • 70. Geburts­tag des Autors Jörg Fau­ser: Er war der Champ – taz.de – ambrow waibel über­legt in der taz, war­um das fau­ser so uncool und ein „lite­rat der loser“ war, aber trotz­dem ein tol­ler autor:

    Das Gro­ße an Fau­ser – SPD-Mit­glied – ist, dass er nie auf­ge­hört hat, mit allem, was er auf­brin­gen konn­te, danach zu stre­ben, sei­ne Schmer­zen zu popu­la­ri­sie­ren. Dar­aus ent­stan­den Geschich­ten: über die, die unten sind, über die, die in der Mit­te sind – und zu denen ganz oben wäre er auch noch gekom­men: Er war­te noch auf den gro­ßen deut­schen Mana­ger­ro­man, hat er 1984 im Fern­se­hen gesagt.

    Das Uncoo­le an Fau­ser war, dass er, als er es ab 1968 und fol­gend woll­te, nicht dazu­ge­hö­ren konn­te zu den Coo­len und Schö­nen sei­ner Gene­ra­ti­on. Das Uncoo­le war, dass er sich die­ser Zurück­wei­sung nicht durch die demü­ti­ge Flucht ins Pri­vat­le­ben, in den Suff oder in den Rei­se­teil ent­zog, son­dern dar­auf beharr­te, ein Schrift­stel­ler zu sein. Der ganz unver­fro­ren auf ein Lese­pu­bli­kum setz­te, das sich nichts vor­schrei­ben ließ.

  • Mythen ǀ Alles Gute, Macker!—der Frei­tag – kat­ja kull­mann über jörg fau­ser, der am 16. juli 70 jah­re alt gewor­den wäre:

    Jörg Fau­ser, der schmäch­ti­ge Hes­se mit der hit­zi­gen Abnei­gung gegen Trend­phä­no­me­ne, hat in die­sem Zusam­men­hang ein post­hu­mes Pro­blem: Er wird heu­te ganz über­wie­gend als Macker rezi­piert – bezie­hungs­wei­se miss­ver­stan­den.

  • Debat­te Über­wa­chung in Deutsch­land: Völ­ker­recht im Glas­fa­ser­ka­bel – taz.de – andre­as fischer-lesca­no:

    Die unver­hält­nis­mä­ßi­gen Über­wa­chungs­maß­nah­men der NSA sind völ­ker­rechts­wid­rig.

    des­halb for­dert er:

    Ent­we­der wir ver­lie­ren uns in trans­at­lan­ti­schen Vor­wür­fen über Spio­na­ge und Geheim­nis­ver­rat. Oder aber wir wid­men uns end­lich dem Wesent­li­chen: der demo­kra­ti­schen Selbst­ver­ge­wis­se­rung über die Gren­zen und Mög­lich­kei­ten der Frei­heit des Inter­nets.

    Die­se Dis­kus­si­on kön­nen wir aber nicht im natio­na­len Rah­men allei­ne füh­ren. Nur wenn wir die Infra­struk­tur des glo­ba­len Rechts nut­zen, wer­den wir wirk­sa­me Siche­run­gen für unse­re Frei­heits­räu­me ent­wi­ckeln kön­nen.

  • Iden­ti­täts­kon­su­mis­mus | Lesen was klü­ger macht – georg seeß­len:

    Den Iden­ti­täts­kon­su­mis­mus hat wohl kei­ne Unter­hal­tungs­in­dus­trie die­ser Welt, nicht ein­mal die US-ame­ri­ka­ni­sche, so per­fek­tio­niert wie die deut­sche. Schla­ger­mu­sik, Trach­ten­mo­de, Volks­fes­te, Event­dra­ma­tur­gie, Fern­seh­se­ri­en, Sport und Mar­ken­zei­chen, sogar Autos und T‑Shirts, sind einem neu­en Iden­ti­täts­mar­ke­ting unter­wor­fen. Im Iden­ti­täts­mar­ke­ting tref­fen sich die ursprüng­lich als Wider­sprü­che agie­ren­den Kräf­te der Super­fle­xi­bi­li­sie­rung und der Event­öko­no­mie mit den fik­ti­ven Kon­ti­nui­täts­kon­struk­tio­nen und der Sehn­sucht nach der ver­lo­re­nen Iden­ti­tät. Dabei wird eine Men­ge Geld umge­setzt. Und eine Men­ge Träu­me gehen ver­lo­ren. Klingt „Schland“ nicht nach einem ver­dammt komisch-trau­ri­gen Abge­sang auf Hei­mat? Der Iden­ti­täts­kon­su­mis­mus trägt die Selbst­ver­ach­tung in sich.

  • Twit­ter /​Things4Strings: „Sounds of Sum­mer“ via Anne … – wun­der­bar! RT @Things4Strings: „Sounds of Sum­mer“ via Anne Aki­ko Mey­ers
  • Umfäng­lich geschei­tert (epic fail) III: Fahr­rad­fah­rer | Rep­ti­li­en­fonds – epic fail 3 by jakob hein:

    War­um gibt man sich die Mühe, das Schloss mit einem Schlüs­sel zu öff­nen und es dann so mit einem Pol­ler zu ver­bin­den? Soll der Pol­ler die sanf­te Umar­mung der Plas­ti­kum­man­te­lung des Schlos­ses spü­ren? Oder möch­te man der Poli­zei im Ver­si­che­rungs­fall sagen kön­nen, man habe alles getan?

Ins Netz gegangen (11.7.)

Ins Netz gegan­gen am 11.7.:

  • Wal­ter Ben­ja­min – Pas­sa­gen­pro­jekt – coo­le idee: wal­ter ben­ja­mins „pas­sa­gen“ nach stich­wör­tern und sym­bo­len geord­net
  • Emser Depe­sche: Die Ber­li­ner Ent­zif­fe­rung | Akten­kun­de – Hol­ger Ber­win­kel schrei­tet in sei­ner detail­lier­ten akten­kund­li­chen ana­ly­se der emser depe­sche fort – inzwi­schen ist das tele­gramm schon zu bis­marck gelangt.

    Akten­kund­lich zu arbei­ten bedeu­tet bei aller Akri­bie das genaue Gegen­teil von Akten­gläu­big­keit, die unter His­to­ri­kern lei­der ver­brei­tet ist.

  • NSA-Affä­re: Einen Diplo­ma­ten aus­wei­sen? Wie nied­lich. | ZEIT ONLINE – „Der Ele­fant NSA steht mit­ten in den bun­des­deut­schen Wohn- und Schlaf­zim­mern, und nie­mand in der Bund­e­re­gie­rung will dar­über reden.“
  • Nach­ge­rech­net: Bringt die Pkw-Maut wirk­lich 600 Mio. /​Jahr? » Zukunft Mobi­li­tät – so etwas hat der media­len bericht­erstat­tung zu den maut-plä­nen (ent­schul­di­gung: „infra­stru­kur­ab­ga­be) dob­rindts (bis­her) gefehlt – und es wäre eigent­lich nötig gewe­sen: mal nach­rech­nen, ob dob­rindts ange­kün­dig­te ein­nah­men über­haupt mög­lich, wahr­schein­lich und rea­lis­tisch sind. dann könn­te man näm­lich auch zu dem ergeb­nis kom­men:

    Es darf daher bezwei­felt wer­den, ob dem Bun­des­haus­halt durch die Ein­füh­rung einer Infra­struk­tur­ab­ga­be pro Jahr wirk­lich über 600 Mil­lio­nen Euro zuflie­ßen (unter der Prä­mis­se der voll­stän­di­gen Kom­pen­sa­ti­on in Deutsch­land Kfz-steu­er­pflich­ti­ger Kfz-Hal­ter).

  • SPRENGSATZ _​Das Poli­tik-Blog aus Ber­lin » Zir­kel des Irsinns – Jeder weiß, dass es irr­sin­ni­ger Unsinn oder unsin­ni­ger Irr­sinn ist (je nach Prä­fe­renz) – und kei­ner stoppt es:

    Die PKW-Maut ist ein Mus­ter­bei­spiel dafür, wozu popu­lis­ti­sche Wahl­ver­spre­chen einer Regio­nal­par­tei am Ende füh­ren.

Ins Netz gegangen (8.7.)

Ins Netz gegan­gen am 8.7.:

Ins Netz gegangen (3.7.)

Ins Netz gegan­gen am 3.7.:

  • Twit­ter /​Stroem­feld: Sind Schwä­ne gif­tig? Notiz­zet­tel … – RT @Stroemfeld: Sind Schwä­ne gif­tig? Notiz­zet­tel aus dem Nach­laß von Peter Kurz­eck, vmtl. Ende der 1960er Jah­re
  • Richard Sen­nett: „Wir müs­sen die Arbeit umver­tei­len“ | ZEIT ONLINE – richard sen­net im inter­view mit zeit-online:

    Mehr Sozia­lis­mus, mehr Mit­be­stim­mung, klei­ne­re Fir­men und die Schwä­chung des Finanz­ka­pi­tals zuguns­ten pro­duk­ti­ver Arbeit. Wir benö­ti­gen alter­na­ti­ve Manage­ment­mo­del­le, die auf eine kon­ti­nu­ier­li­che (Weiter-)Entwicklung der Men­schen set­zen. Das Pro­blem, mit dem wir es im moder­nen Kapi­ta­lis­mus zu tun haben, ist die Mani­pu­la­ti­on der Zeit.

    und am schluss emp­fiehlt er das grund­ein­kom­men als lösung:

    Mei­ner Auf­fas­sung nach wäre die Ein­füh­rung eines exis­tenz­si­chern­den Grund­ein­kom­mens eine Erfolg ver­spre­chen­de Her­an­ge­hens­wei­se. Man ver­sucht, die vor­han­de­ne Arbeit zu bestim­men, um sie dann unter zwei oder drei Leu­ten zu ver­tei­len. Die­se wer­den als Teil­zeit­kräf­te bezahlt. Der Staat gibt ihnen dann zusätz­lich ein Grund­ein­kom­men, um den Unter­schied aus­zu­glei­chen.

  • Kopen­ha­gen: „Rad­fah­rer machen eine Stadt erst rich­tig leben­dig“ | ZEIT ONLINE – noch ein paar grün­de, war­um es (gera­de städ­ten) gut tut, sich um den rad­ver­kehr zu küm­mern

    Rad­fah­rer machen eine Stadt erst rich­tig leben­dig. Man sieht Gesich­ter auf der Stra­ße, und nicht nur hin­ter Wind­schutz­schei­ben. Die Stadt wird als men­schen­freund­lich wahr­ge­nom­men und dadurch attrak­tiv.

  • Ein spä­ter Sieg der his­to­ri­schen Wahr­heit – taz.de – klaus hil­len­berg ist sehr ange­tan von der neu­en dau­er­aus­stel­lung zum wider­stand gegen das ns-régime im bend­ler­block:

    Mit die­ser Aus­stel­lung hat die Rezep­ti­on der Wider­stands­ge­schich­te einen vor­läu­fi­gen Schluss­punkt gefun­den, oder anders gesagt: Die Wahr­heit hat nach Jahr­zehn­ten der Geschichts­klit­te­rung, der offe­nen und ver­deck­ten Ein­fluss­nah­me von Poli­ti­kern, Kir­chen­ver­tre­tern, ehe­ma­li­gen Offi­zie­ren und, ja das auch, von Wider­stands­kämp­fern und deren Ange­hö­ri­gen gesiegt. Es ist ein ver­dammt spä­ter Sieg, der wohl nur mög­lich wur­de, weil die Täter­ge­nera­ti­on nicht mehr unter den Leben­den weilt. Aber es ist doch ein his­to­ri­scher Sieg.

  • World Cup Phi­lo­so­phy: Ger­ma­ny vs France – Exis­ten­ti­al Comics – cool. (für die phi­lo­so­phie­ge­schicht­lich nicht so bewan­der­ten gibt es auch eine aus­führ­li­che erklä­rung dazu …)
  • Autoren­schaft revis­ted | Fix­poet­ry – »Autoren von Qua­li­tät tun und sagen Uner­hör­ters, Schwer­hör­ba­res, Neu­hör­ba­res, sie expe­ri­men­tie­ren«
  • Font­blog | Ed Sheeran’s Album Cover Fail – Klei­ner Typo-Feh­ler ganz groß (was es nicht alles gibt!)

Ins Netz gegangen (30.6.)

Ins Netz gegan­gen am 30.6.:

  • Leis­tungs­schutz­recht: Eine Far­ce nähert sich ihrem Höhe­punkt | ZEIT ONLINE – Till Kreuz­ter auf „Zeit Online“ zu den neu­es­ten Machen­schaf­ten rund um das „Leis­tungs­schutz­recht“:

    Poli­tisch betrach­tet wird das Gan­ze immer absur­der. Schon die Ein­füh­rung des LSR ent­behr­te jeg­li­cher Begrün­dung und Recht­fer­ti­gung. Der Ver­such, zu des­sen Durch­set­zung auch noch das Kar­tell­recht ad absur­dum zu füh­ren, ist infam. Umso erstaun­li­cher und bedenk­li­cher sind ers­te Anzei­chen, dass sich die Poli­tik erneut hin­ters Licht füh­ren lässt.

  • Das Platz­spitz-Trau­ma | Das Platz­spitz-Trau­ma – Gro­ße, gut auf­be­rei­te­te Geschich­te im „Tages­an­zei­ger“ über die Züri­cher Dro­gen­sze­ne in den Neun­zi­gern – und die ent­spre­chen­den Pro­ble­me bis zur „Lösung“:

    Die rie­si­ge offe­ne Dro­gen­sze­ne in den Acht­zi­ger- und Neun­zi­ger­jah­ren zählt zu den gröss­ten sozia­len Kata­stro­phen Zürichs und der Schweiz über­haupt.

  • Wikipedia’s bureau­cra­cy pro­blem and how to fix it. – Dari­us Jemiel­ni­ak, selbst „Büro­krat“ der Wiki­pe­dia, über das Büro­kra­tie- (d.h. Regel-)Problem der Wiki­pe­dia:

    Curr­ent­ly, the Eng­lish Wiki­pe­dia has more than 50 offi­ci­al poli­ci­es with a word count clo­se to 150,000 (enough for a thick book). But that’s just the tip of the admi­nis­tra­ti­ve ice­berg. In addi­ti­on to the poli­ci­es, the­re are gui­de­lines and essays—more than 450 devo­ted sole­ly to pro­per con­duct. You will also find more than 1,200 essays con­tai­ning comm­ents on the poli­ci­es and gui­de­lines, advi­so­ry notes, and ana­ly­ses of the com­mu­ni­ty. The total word count for all gui­de­lines and essays can easi­ly be in the magni­tu­de of mil­li­ons. It is safe to assu­me that no one in the world knows them all, and that Wiki­pe­di­ans real­ly wal­low in crea­ting norms and regu­la­ti­ons. I should know—I am one. But this is mad­ness!

    Sein Lösungs­vor­schlag:

    A bureau­cra­cy-bus­ting squad of Wiki­pe­di­ans, who actively use and edu­ca­te about the “igno­re all rules” rule, should be reco­gni­zed and com­men­ded within the com­mu­ni­ty.

  • Mani­pu­lier­te Face­book-Nut­zer und unethi­sche For­schung | Tage­bü­cher der Wis­sen­schaft – Lars Fischer über die mas­si­ven ethi­schen Pro­ble­me der „For­schung“, die Face­book-Streams von Nut­zern ohne deren Wis­sen und Ein­ver­ständ­nis mani­pu­liert
  • „Alle hat­ten das Gefühl, ange­grif­fen zu wer­den“ – Gedenk­jahr 1914 – derStandard.at › Wis­sen­schaft

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén