heute gele­sen in ein­er der liegen gebliebe­nen aus­gaben der süd­deutschen von let­zter woche (die nachricht beruht auf ein­er vor­ab­mel­dung der zeit):

franz xaver kroetz hat genug. nach­dem er zwei jahre an seinem neuesten the­ater­stück „tänz­erin­nen & drück­er” gesessen habe und von seinem jüng­sten gedicht­band lediglich 490 exem­plare verkauft habe, wolle er das schreiben kün­ftig sein lassen. auch auf der bühne werde man ihn nicht mehr sehen, sagte kroetz, der sich selb­st als ‚depres­siv­er, aus­ge­bran­nter schrift­steller’ beze­ich­net: ‘mit dem schaus­piel­ern ist es ja auch vor­bei. als regis­seur will ich arbeit­en.

ob das jet­zt eine gute nachricht ist? nach dem let­zten erzäh­lungs­band kann ich immer­hin seinen entschluss befür­worten, mit dem schreiben aufzuhören … doch ob er als regis­seur noch etwas vernün­ftiges hin­bekommt, entzieht sich allerd­ings mein­er ken­nt­nis. aber wenn er wirk­lich so sparsam ist, dann muss er ja höchst­wahrschein­lich auch nicht mehr viel arbeit­en…