O Nacht —:

[…]

O Nacht! Ich will ja nicht so viel,
ein kleines Stück Zusam­men­bal­lung,
ein Abend­nebel, eine Wal­lung
von Raumver­drang, von Ichge­fühl.

[…]

O Nacht! Ich mag dich kaum bemühn!
Ein kleines Stück nur, eine Spange
von Ichge­fühl — im Über­schwange
noch ein­mal vorm Vergäng­nis blühn!

[…]

O still! Ich spüre ein kleines Ram­meln:
Es sternt mich an — es ist kein Spott —:
Gesicht, ich: mich, ein­samen Gott,
sich groß um einen Don­ner sam­meln.
— Got­tfried Benn