ein her­rlich­er tag, der sam­stag. per­fek­tes laufwet­ter. und die lust steigt mit jedem kilo­me­ter, den mich der zug näher nach erbach bringt.
irgend­wann war’s dann endlich so weit, das mit­tagessen wenig­stens halb­wegs ver­daut und die schuhe geschnürt. die meis­ten teile der ins­ge­samt 31,58 kilo­me­ter bin ich schon irgend­wann ein­mal gelaufen — aber noch nie in dieser kom­bi­na­tion und teil­weise auch nur in der gegen­rich­tung: dieses mal hat­te ich mir nichts wirk­lich geplant, son­dern schaute ein­fach mal, was mir so unter die füße kam.
kalt war’s zwar an eini­gen stellen ziem­lich. vor allem da, wor noch schnee herum­lag ;-). aber das stört ja nicht weit­er …haupt­sache es läuft. und das tat es. schön gemütlich hat­te ich ange­fan­gen, über den anfang des dreiseen­tals zum buch­wald­skopf, dann den üblichen weg über son­nen­weg in rich­tung bul­lau eingeschla­gen. davor habe ich aber noch einen abstech­er gemacht und eine neue ecke aus­gekund­schaftet — schöne ficht­en­monokul­tur, die aber auf­grund der hanglage noch recht viel sonne am nach­mit­tag hat­te. jeden­falls führte mich ein weit­er bogen (bei dem ich nach eini­gen kilo­me­tern nicht mehr so genau wusste, wo ich eigentlich war) bis kurz vor bul­lau. von dort bin ich dann erst ein­mal hinüber nach würzberg gestürmt: langsam stieg das tem­po, die erste hälfte lag ja inzwis­chen auch schon hin­ter mir. von würzberg aus bin ich schließlich schön quer wieder zurück zum aus­gangspunkt des kutschen­weges, allerd­ings ein biss­chen unter­halb von diesem. dieses ganze hin und her hat­te den ein­deuti­gen vorteil, dass ich in den über zweiein­halb stun­den kaum einem dutzend men­schen begeg­net bin. dafür hat­te ich wun­der­schö­nen wald bei her­rlichem son­nen­schein und klar­er luft für mich ganz allein. aber auch das hat­te irgend­wann natür­lich ein ende: die let­zte konzen­tra­tionsanstren­gung, der schlechte hohlweg am wal­drand beim buch­wald­skopf — in der däm­merung nicht mehr ganz ein­fach, vor allem bergab bei hohem tem­po — und schon lag das müm­ling­tal im san­ften abendlicht — die sonne war kurz zuvor unterge­gan­gen — vor mir.