Der Shincha Yame Supreme der Ernte 2012 (von Kolodziej & Lieder bezogen) sieht aus wie Grasschnitt, ist auch ganz weich und fein — mit “normalem” Tee hat das nichts zu tun. Shinchas sind die allerersten Pflückungen der japanischen grünen Tees, die in Japan — wohl auch aufgrund ihrer kleinen Produktionsmenge — sehr beliebt sind. Die Frische der ersten Pflückung ist das Besondere dieser Tees. Süßlich riecht schon der trockene Tee, und so schmeckt er dann auch: Süß und fruchtig, fein und edel.Mein erster Versuch war etwas stark dosiert, der erste Aufguss wurde etwas streng. Aber beim zweiten Aufguss war es schon besser. Das Blatt dieses Shinchas, der von der japanischen Insel Kyushu kommt, ist aber so fein, dass der Tee kaum aus der Kanne abläuft — das ergibt fast so etwas wie einen Matsch in der Kanne, der das Netz vor dem Ausguss zusetzt. Auf jeden Fall ein echtes Abenteuer und für einen Schwarzteetrinker wie mich — und ein echter Genuss …Tee: Shincha Yame Supreme, Ernte 2012, von Kolodziej & Lieder
Zubereitung: ca. 4 Gramm (das ist aber fast schon zu viel) in der kleinen Seitengriffkanne, 80 °C heißes Wasser, beim ersten Aufguss 80 Sekunden, beim zweiten Mal nur zehn Sekunden
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