es ist ja schon verr?ckt, was man als organist so alles erlebt. gestern nachmittag war wieder so etwas angesagt: eigentlich sollte ich bei einer trauung orgeln. wie sich dann herausstellte, war das aber noch lange nicht alles: zwar wurde das paar auch getraut (nat?rlich wieder einmal lange nach der standesamtlichen trauung), aber daf?r musste die braut erst noch konfirmiert werden — ob sie auch brav den unterricht besucht hat? und weil das kind des brautpaares auch gleich noch getauft werden sollte, musste die zuk?nftige patin, die schwester der braut n?mlich, auch erst einmal noch konfirmiert werden. ob das so sinnvoll ist, so jemanden zum paten zu machen, der ja ganz offensichtlich bisher kein gesteigertes interesse an religi?sen und/oder kirchlichen dingen hatte? nun ja …
aber wenn man schon so einen spezialservice-gottesdienst bekommt, muss man nat?rlich auch nicht p?nktlich sein: zur eigenen trauung kamen die beiden dann tats?chlich auch noch zehn minuten zu sp?t. und ich hatte schon bef?rchtet, ich w?re sp?t, weil ich direkt davor schon eine andere hochzeit gespielt habe. wenn’s nicht so traurig w?re, m?sste man ?ber solch einen wahnsinn ja schon fast lachen. nur die beerdigung hat noch gefehlt — dann w?re die komplette kirche f?r das leben an einem nachmittag abgehandelt gewesen.
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