Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Jahr: 2013 Seite 30 von 31

Taglied 22.1.2013

Zufäl­lig ent­deck­te ich (über geti­dan) dieses schöne (Kurz-)Hörspiel “vol de nuit”, eine Zusam­me­nar­beit des genialen Alfred Harth mit dem nicht min­der genialen Jür­gen Ploog:


Beim Klick­en auf das und beim Abspie­len des von YouTube einge­bet­teten Videos wer­den (u. U. per­so­n­en­be­zo­gene) Dat­en wie die IP-Adresse an YouTube über­tra­gen.

Netzfunde vom 17.1. bis zum 22.1.

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 17.1. zum 22.1.:

Wahn und Wirklichkeit

“Du weißt wohl nicht, daß der Wahn, den du von dir selb­st hast, wahrer ist als die Wirk­lichkeit der Frauen. Ach, glauben die Men­schen immer noch an diese arm­selige Erfind­ung, diese erbärm­liche Hil­f­skon­struk­tion, die Wirk­lichkeit? Diese Ver­här­tung, Kruste, schwindende und wieder aufgekratzte Nar­bie, die uns juckt auf den atmenden Wun­den unseres fließen­den Blutes.”

—Franz Hes­sel, Heim­lich­es Berlin (2012 [1927]), 47
Vergiszmeinnicht

Bilderbuch-Wahrheiten

Vergiszmeinnicht

Thekla Ehling, Ver­giszmein­nicht

“Ver­giszmein­nicht” heißt dieses schöne, faszinierende Foto­büch­lein von Thekla Ehling, mit Tex­ten von David Almond und Tex­til­lus­tra­tio­nen von Gesine Gro­tri­an-Stein­weg. Es ist das in den Fotografien von Thekla Ehling und den kurzen Textminia­turen von David Almond ein berühren­des Spiel mit Erin­nerung und Vergessen, mit Ver­gan­gen­heit und Zukun­ft, mit Erwartung und Erfül­lung, mit Alter und Jugend, mit Sicher­heit und Wag­nis, mit “Real­ität” und “Fik­tion” — und nicht zulet­zt, son­dern vor allem mit der Wahrheit der Schön­heit. (Schade nur, dass die Fotografien so klein sind …). Das angemessen in Worte zu fassen, dazu fehlt mir jet­zt nicht nur die Muße, son­dern auch die Fer­tigkeit. Aber dafür sind ja eben die Bilder da … Lei­der ist dieses kleine Kunst­werk aber auch schon ausverkauft. Trotz­dem kann & muss ich es empfehlen: Wer also die Gele­gen­heit hat oder find­et: zugreifen — es lohnt sich!
Vergiszmeinnicht: Anfang

Ver­giszmein­nicht: Anfang (die erste Dop­pel­seite)

Vergiszmeinnicht: Irgendwo

Ver­giszmein­nicht: Irgend­wo (in der Mitte …)

Thekla Ehling: Ver­giszmein­nicht. Kün­stler­buch in Box. 104 Seit­en mit 79 Farbab­bil­dun­gen. Hei­del­berg: Kehrer 2011. ISBN 978–3‑86828–250‑4. (von der auf 500 lim­i­tierten hand­sig­nierten Auflage hat der Ver­lag keine mehr.)

Taglied 19.1.2013 — My future self

Die wun­der­baren Sän­gerin­nen und Sänger von “Postyr Project” haben einen neuen Song veröf­fentlich — natür­lich auf YouTube (mit itunes kann ich ja nix anfan­gen): My Future Self. Nettes Video auch.

My Future Self — Postyr Project

Beim Klick­en auf das und beim Abspie­len des von YouTube einge­bet­teten Videos wer­den (u. U. per­so­n­en­be­zo­gene) Dat­en wie die IP-Adresse an YouTube über­tra­gen.

ûf der worte heide #10

  • »Insze­nierung­surlaub« — schreibt Kathrin Rög­gla in anmaßung)
  • »CamelSchrift« — so nen­nt der Infor­matik­er François Bry die Abkürzungss­chreib­weise der Juris­ten für Geset­zeswor­tungetüme wie »Wis­senschaft­szeitver­trags­ge­setz«

Netzfunde vom 6.1. bis zum 11.1.

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 6.1. zum 15.1.:

Liegerad-Gesundsheits-Strümpfe

Das ist ja eine gemeine Anzeige, die das (genial und abso­lut lesen­werte Fahrstil-Mag­a­zin da in sein Heft N° 8, in dem es um das The­ma “Hal­tung” geht, geschmuggelt hat:

Die Gesundklickies & der Liegeradstrumpf

Die Gesund­klick­ies & der Liegerad­strump

Schon die San­dale ist ja grandios, zumal die Jungs sog­ar die Domain reg­istri­ert haben …
Aber die “nur zum Tra­gen mit San­dalen geeigneten” Strümpfe sind wirk­lich klasse — v.a. die “Für Liegerad strö­mung­sop­ti­mierte Webrich­tung der Phasen­ver­schub­s­fasern”. Da muss man erst ein­mal drauf kom­men, auf so einen Mist.

(Und noch ein­mal: Die “Fahrstil” ist eine großar­tige Zeitschrift! Unbe­d­ingte Lese- und Blät­ter- und Anschauempfehlung!)

Nachtlied 13.1.2013

Robert Schu­manns “Mond­nacht” war hier zwar schon ein­mal, ist aber ein­fach immer wieder schön. Auch in dieser alten Auf­nahme (1928) von Leo Slezak (mit Hein­rich Schack­er am Klavier):

Leo Slezak sings Schumann’s “Mond­nacht”

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Oder gle­ich noch ein­mal, in dieser ätherischen Auf­nah­men von Peter Schreier & Nor­man Shetler:
Peter Schreier — Schu­mann: Mond­nacht

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Qualitätsjournalismus (mal wieder)

Ich glaubte ja meinen Augen nicht, als ich diese Titelzeile in meinem RSS-Read­er sah:

Frankre­ich greift in Mali Kon­flikt ein

Aber die »Süd­deutsche Zeitung« meint das hier ernst — was sie meint, kann ich allerd­ings nicht sagen: Der Satz ist nicht entschlüs­sel­bar. Und das nur, weil die zuständi­gen Tex­tknechte nicht ein­mal mehr die ein­fach­sten Kom­po­si­tion­sregeln der deutschen Sprache (und deren Orthogra­phie) beherrschen. Auch ein klein­er Binde­strich (oder bess­er noch, die Zusam­men­schrei­bung) kann eben viel aus­richt­en.

"Mali Konflikt"

»Mali Kon­flikt« — Screen­shot der SZ-Web­seite (12.1.2013)

(Und noch so neben­bei: Die einzige eigene Leis­tung der »Süd­deutschen Zeitung« ist übri­gens der Fehler. Der kom­plette Inhalt dieser Mel­dung ist Agen­tur­ma­te­r­i­al.)

Update: Wie die @SZ mit­teilt, ist das nicht ihr Fehler. Son­dern der der Agen­tur Reuters. Und der ist auch schon kor­rigiert:

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