Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: kopie

Ins Netz gegangen (26.3.)

Ins Netz gegan­gen am 26.3.:

  • Fahrrad­boom und Fahrradin­dus­trie — Vom Draht­e­sel zum “Bike” — ein sehr schön­er, langer, vielfältiger, bre­it­er und inten­siv­er text von gün­ter brey­er zur sit­u­a­tion des fahrrads als pro­dukt in deutsch­land: her­stel­lung, ver­trieb, verkauf in deutsch­land, europa und asien — mit allem, was (ökonomisch) dazu gehört …
  • Geset­zge­bung: Unsinn im Strafge­set­zbuch | ZEIT ONLINE — thomas fis­ch­er legt in sein­er zeit-kolumne unter dem titel “Unsinn im Strafge­set­zbuch” sehr aus­führlich dar, warum es im deutschen recht ein­fach schlechte, d.h. handw­erk­lich verp­fuschte, para­graphen gibt und fordert, in dieser hin­sicht auch mal aufzuräu­men

    Ein Beispiel für miss­glück­te Geset­zge­bung und insti­tu­tion­al­isierte Ver­ant­wor­tungslosigkeit – und ein Aufruf zur Reparatur

  • Anti­semitismus: Was heißt “N.soz”? | ZEIT ONLINE — adam soboczyn­s­ki über den ver­dacht (der sich bis­lang nicht erhärten oder wider­legen lässt), dass die hei­deg­ger-aus­gabe möglicher­weise philol­o­gisch nicht sauber erstellt wurde (was insofern prob­lema­tisch ist, als der zugang zum nach­lass nur eingeschränkt möglich ist und die hei­deg­ger-aus­gabe eh’ schon keine kri­tis­che ist — was bei einem philosophen dieses ranges & ein­flusses eigentlich notwendig wäre)

    Hätte der mas­sive Anti­semitismus des Philosophen Mar­tin Hei­deg­ger früher belegt wer­den kön­nen? Das fragt sich mit­tler­weile auch der Ver­lag der umstrit­te­nen Gesam­taus­gabe und ver­langt jet­zt den Her­aus­ge­bern Rechen­schaft ab.

  • Musik — Der vol­lkommene Musik­er — Süddeutsche.de — rein­hard brem­beck würdigt zum 90. geburt­stag pierre boulez und seine eigentlich irren leis­tun­gen:

    Boulez, der an diesem Don­ner­stag seinen 90.Geburtstag feiert, ist der vol­lkommene Musik­er. Er ist Kom­pon­ist, Diri­gent, Forsch­er, Intellek­tueller, Pro­voka­teur, Päd­a­goge, Ensem­ble- und Insti­tutsgrün­der in Per­son­alu­nion. Und das alles nicht nur im Neben‑, son­dern im Haupt­beruf. Damit ste­ht er heute zwar allein da, er knüpft aber an ein bis in die Roman­tik dur­chaus gängiges Berufs­bild an, das Musik­er nur gel­ten lässt, wenn sie möglichst all diese Tätigkeit­en gle­icher­weise ausüben.
    Boulez ist von Anfang an ein Prak­tik­er gewe­sen. Aber ein­er, der sich nie seine Träume durch die Ein­schränkun­gen und faulen Kom­pro­misse der Prax­is kor­rumpieren ließ.

  • Pierre Boulez: “Sprengt die Opern­häuser!” | ZEIT ONLINE — eine geburt­stagswürdi­gung für pierre boulez von felix schmidt, die sich stel­len­weise schon fast wie ein nachruf liest …

    Boulez hat dem Musik­be­trieb einen gewalti­gen Stoß ver­set­zt und ihm viel von sein­er Gedanken­leere aus­getrieben. Die Langzeit­fol­gen sind unüber­hör­bar.

  • Ille­gale Down­loads machen dem E‑Book-Markt Sor­gen — ein etwas selt­samer artikel von clemens voigt zur pira­terie bei ebooks: eigentlich will er gerne etwas panik ver­bre­it­en (und pira­terie mit dem dieb­stahl physich­er gegen­stände gle­ich­set­zen) und lässt deshalb aus­führlich die abmah­nan­wälte wal­dorf-from­mer zu wort kom­men und anbi­eter von pira­terie-bekämp­fungs-soft­ware. ander­er­seits wollen die ver­leger diese panikmache wohl nicht so ganz mit­machen … — deswe­gen bleibt das etwas ein­seit­ig …
  • Selb­st­bild ein­er Uni­ver­sität « erlebt — françois bry über das prob­lema­tis­che ver­ständ­nis von wis­senschaft & uni­ver­sität, dass “kinderu­nis” ver­mit­teln kön­nen:

    Die Fam­i­lien­vor­lesung war unter­halt­sam. Lehrre­ich war sie insofern, dass sie ein paar Vorstel­lun­gen auf den Punkt brachte:
    Ein Pro­fes­sor ist ein Star.
    Eine Vor­lesung ist eine ein­drucksvolle Schau.
    Ver­ste­hen, worum es bei ein­er Vor­lesung geht, tut man wenn über­haupt außer­halb des Hör­saals.

  • Fehlende Net­zneu­tral­ität für Telekom-Kun­den spür­bar | daniel-weber.eu — daniel weber erk­lärt, wie die telekom den fehlen­den zwang zur net­zneu­tral­ität aus­nutzt und warum das auch für ganz “nor­male” kun­den schlecht ist
  • Autoren nach der Buchmesse — Sibylle-Berg-Kolumne — SPIEGEL ONLINE — sibylle berg ist gemein — zu ihre kol­le­gen schrif­stellern und den vertretern des lit­er­ar­jour­nal­is­mus:

    Auf allen Kanälen wur­den Schrift­steller wieder über ihr Schrift­steller­tum befragt, und sie gaben mit schiefgelegtem Kopf Auskun­ft. Warum Leute, die schreiben, auch noch reden müssen, ist unklar. Aber sie tun es. Es wird erwartet. Da muss irgen­dein Anspruch befriedigt wer­den, von wem auch immer. Da muss es wabern, tief und kapriz­iös sein. Das muss sein, denn das Schreiben ist so ein unge­mein tiefer Beruf, dass jed­er gerne ein wenig von der lei­den­den tiefen Tiefe spüren mag.

    (das beste kann ich nicht zitieren, das muss man selb­st lesen …)

  • Rus­s­land: Was Putin treibt | ZEIT ONLINE — gerd koe­nen als (zeit-)historiker über ukraine, rus­s­land und was putin so umtreibt … (und die kom­mentare explodieren …)
  • Woh­nungs­bau: Es ist zum Klotzen | ZEIT ONLINE — han­no rauter­berg rantet über den ein­fall­slosen woh­nungs­bau in ham­burg — gilt aber so ähn­lich auch für andere städte …

    Häuser wer­den streng rasiert geliefert, oben alles ab. Das alte Spiel mit Trapez- und Trep­pengiebeln, mit Walm‑, Sat­tel- oder Mansard­däch­ern, ein Spiel, das Häusern etwas Gemütvolles ver­lei­ht, auch etwas Behü­ten­des, scheint die meis­ten Architek­ten kaum zu inter­essieren. Es regiert die kalte Logik des Funk­tion­al­is­mus, sie macht aus dem Wohnen eine Ware. Und da kann ma…

  • Ukraine: Frei­heit gibt es nicht umson­st | ZEIT ONLINE — geigerin Lisa Bati­ashvili zur sit­u­a­tion in der ukraine und europa sowie seine werte
  • Son­nen­fin­ster­n­is: Ein Main­stream der Angst­mache — Feuil­leton — FAZ — Main­stream der Angst­mache
  • Amerikanis­ch­er Drohnenkrieg — Was die Regierung unter Aufk­lärung ver­ste­ht — Süddeutsche.de — die süd­deutsche über die unfähigkeit der bun­desregierung, sich ans völk­er­recht zu hal­ten (wollen), hier beim drohnenkrieg der usa:

    Jenen “Frage­bo­gen”, auf dessen Beant­wor­tung die Bun­desregierung ange­blich so gedrun­gen hat, erachteten die Amerikan­er jeden­falls “als beant­wortet”, teilte das Auswär­tige Amt jüngst auf Fra­gen der Linkspartei-Abge­ord­neten Andrej Hunko und Niema Movas­sat mit. Man sehe die Angele­gen­heit damit als “gek­lärt” an, schrieb eine Staatssekretärin. Die Fra­gen bleiben also weit­ge­hend unbeant­wortet. Und die Bun­desregierung nimmt das ein­fach so hin. “Das Auswär­tige Amt will keine Aufk­lärung, inwiefern US-Stan­dorte in Deutsch­land am tödlichen Drohnenkrieg der US-Armee in Afri­ka und Asien beteiligt sind”, kri­tisieren die Par­la­men­tari­er Hunko und Movas­sat. “Das ist nicht nur undemokratisch, son­dern es erfüllt den Tatbe­stand der Strafvere­it­elung.”

  • Deutsch­land: Am Arsch der Welt | ZEIT ONLINE — david hugen­dick haut den deutschen das abend­land um die ohren

    Das Abend­land ist ein deutsch­er Son­der­weg von Kul­tur, Geist, Stolz, Volk und Wein­er­lichkeit. Warum dieses Geis­ter­re­ich der Gefüh­le nicht totzukriegen ist. Eine Polemik

Noch zwei Jahre etwas Freiheit

Der Bun­destag hat gestern (wieder ein­mal ganz kurz vor knapp, bevor die Frist am Jahre­sende aus­läuft) beschlossen, die befris­tete Regelung des Urhe­ber­rechts in §52a noch ein­mal zwei Jahre zu ver­längern. Damit ist es immer­hin zunächst noch möglich, in Schulen und Uni­ver­sitäten Texte auch dig­i­tal zur Ver­fü­gung zu stellen und nicht nur als Kopier­vor­lage im Ord­ner … Wie man aber — wie die Regierungsparteien — davon sprechen kann, dass die Auswirkun­gen “in der Prax­is noch nicht abschließend bew­ertet” wer­den kön­nten, ist mir ein Rät­sel. Die SPD hat­te immer­hin beantragt, dass gle­ich zu ent­fris­ten, weil die Regelung in §52a ger­ade prax­is­tauglich sei. Und um die Schiz­o­phre­nie noch etwas weit­er zu treiben, haben CDU & FDP gle­ich angekündigt, in den näch­sten Jahren über eine dauer­hafte Regelung nachzu­denken. Welche neue Erken­nt­nisse man da in den näch­sten Monat­en erwartet und warum man da so viel nach­denken und entschei­den muss, erschließt sich mir ja nicht so recht und ver­rät die Pressemit­teilung des Bun­destages lei­der auch nicht …

Die Mit­teilung des Bun­destages dazu im Wort­laut:

Gegen die Stim­men der Linken bei Enthal­tung der Grü­nen hat der Bun­destag am 29. Novem­ber den Geset­zen­twurf von CDU/CSU und FDP zur Änderung des Urhe­ber­rechts­ge­set­zes (17/11317) auf Empfehlung des Recht­sauss­chuss­es (17/11699) angenom­men. Damit kön­nen urhe­ber­rechtlich geschützte Inhalte zwei Jahre länger, näm­lich bis Ende 2014, unter bes­timmten Voraus­set­zun­gen einem abge­gren­zten Per­so­n­enkreis für Unter­richts- und Forschungszwecke zugänglich gemacht wer­den, zum Beispiel, indem sie in das Intranet von Schulen oder Uni­ver­sitäten eingestellt wer­den. Für das Ein­stellen muss eine Vergü­tung an eine Ver­w­er­tungs­ge­sellschaft gezahlt wer­den. Die Koali­tion begrün­det die Ver­längerung dieser Regelung um zwei Jahre damit, dass in dieser Zeit über den Inhalt ein­er endgülti­gen, unbe­fris­teten Regelung entsch­ieden wer­den soll. Die Auswirkun­gen der mehrmals befris­teten Regelung in Para­graf 52a des Urhe­ber­rechts­ge­set­zes kön­nten in der Prax­is noch nicht abschließend bew­ertet wer­den, heißt es zur Begrün­dung. Gegen das Votum der Oppo­si­tion lehnte der Bun­destag einen Geset­zen­twurf der SPD (17/10087) ab, der darauf abzielte, die Regelung in Para­graf 52a nicht länger zu befris­ten, weil sie sich bewährt habe.

Gelobt sei die Kopie

Ger­ade erschienen und schon wegge­le­sen: Das “Lob der Kopie”, das Dirk von Gehlen unter dem Titel “Mashup” geschrieben hat.
Worum geht’s? Eigentlich sagen die bei­den Titel schon das wesentliche: von Gehlen geht es darum, der Kopie zu ihrem Recht zu ver­helfen. Er will zeigen, dass die Kopie nicht zwangsläu­fig etwas min­der­w­er­tiges, etwas weniger wertvolles sein muss/ist als das Orig­i­nal. Inspiri­ert ist das natür­lich wesentlich von der Erfahrung der Möglichkeit der Dig­i­tal­isierung, die die Kopie ja nicht nur iden­tisch macht, son­dern das “Orig­i­nal” auch unbeein­trächtigt lässt, ihm nichts “weg­n­immt” (weswe­gen es, abge­se­hen von den juris­tis­chen Aspek­ten, eine dig­i­tale “Raubkopie” ja nicht geben kann).

Das ist ein unge­heuer mate­ri­algesät­tigtes Büch­lein gewor­den: Dirk von Gehlen, im wahren Leben Leit­er der Jetzt.de-Redak­tion der Süd­deutschen, hat ganz fleißig recher­chiert und gele­sen — und er lässt den Leser an seinen Forschungs­frücht­en teil­haben. Wer also irgend welche Infor­ma­tio­nen zu irgend einem Aspekt der Kopie sucht, sollte hier ziem­lich sich­er einige Hin­weise find­en. Schade nur, dass Suhrkamp (oder von Gehlen?) auf ein lit­er­aturverze­ich­nis verzichtet haben — bei der Fülle der ver­wen­de­ten Quellen hätte ich das sehr hil­fre­ich gefun­den.

Der entschei­dende Punkt, warum Kopi­en zu loben sind, ist — trotz des Hin­ter­grund des dig­i­tal turns — ein alter: Kreativ­ität etc. ist nur mit der Ver­wen­dung anderen Mate­ri­als möglich. Das ist ein ganz alter Gedanke, der mehr oder weniger par­al­lel zur Etablierung der Orig­i­nal­ität in der Frühen Neuzeit auch schon gedacht und for­muliert wurde, von Gehlen weist auf einige Fund­stellen hin. Auch Goethe wird in diesem Zusam­men­hang mehrfach zitiert — genau wie diverse Pop­musik­er und viele andere “Kreative” aus vie­len Zeit­en. Dieses “Mashup”, das ver­ar­bei­t­ende Benutzen (frem­den) Mate­ri­als, ist natür­lich nicht nur auf Kun­st oder Denken beschränkt — auch im Fußball z.B. kann man das beobacht­en (das liefert den Ein­stieg in das Lob der Kopie: Das von Mes­si kopierte Maradona-Tor).

Von Gehlen selb­st beschreibt das Ziel dieses Buch­es so:

Über die beste­hende Strate­gie der tech­nis­chen und juris­tis­chen Erschwerung und Ver­hin­derung des Kopierens hin­aus will ich ein­er­seits die Chan­cen des tech­nol­o­gis­chen Fortschritts aufziegen und vor allem die Gefahren benen­nen, die die bish­erige Krim­i­nal­isierungsstrate­gie mit sich bringt. Wer die Kopie ein­seit­ig ver­dammt, greift damit die Grund­la­gen unser­er Kul­tur an. (15, Her­vorhe­bung von mir)

- das ist doch mal eine Ansage.

Er tut dies in eigentlich fünf Schrit­ten: Von der “Krise des Orig­i­nals” über das “Gesetz der vagabundieren­den Kopie” bis zum abschließen­den “Plä­doy­er für einen neuen Begriff des Orig­i­nals”.
Das wesentliche Moment dabei ist, ich habe es ja bere­its erwäh­nt, zunächst das Lob der Kopie:

Das hier anges­timmte Lob der Kopie ist als alles andere als ein Abge­sang auf das Urhe­ber­recht und auch kein Plä­doy­er für die vergü­tungs­freie Nutzung kul­tureller Erzeug­nisse. Mir geht es nur darum zu beto­nen, dass es frucht­bar sein kann, sich von einem über­steigerten Orig­i­nal­be­griff zu lösen, die sprach­lichen Prob­leme mit dme Konzept des geisti­gen Eigen­tums zu benen­nen und darauf hinzuweisen, dass nur ein Urhe­ber­recht, das sich als Imma­te­ri­al­güter­recht ver­ste­ht und die Veräd­nerun­gen der Read-write-Soci­ety und des kopieren­den Ver­brauch­ers berück­sichtigt, seine gesellschaftliche Legit­i­ma­tion wieder erlan­gen und somit auch seine eigentliche Inten­tion erfüllen kann: Kreativ­ität zu fördern.” (123)

Diese und andere Über­legun­gen (und Beobach­tun­gen) führen von Gehlen dann eben dazu, einen neuen Begriff des Orig­i­nals vorzuschla­gen, der durch drei Aspek­te gekennze­ich­net ist: Das Orig­i­nal

ist kein binär zu unter­schei­den­dens solitäres Werk (1), son­dern ein in Bezüge und Ref­eren­zen ver­strick­ter Prozess (2), und seine skalierte Orig­i­nal­ität beruht immer auf Zuschrei­bun­gen und Kon­struk­tio­nen (3), die man mit ihm verbinden will.” (174)

Das ist, diese Volte sei hier noch erlaubt, auch nicht wahnsin­nig bahn­brechend und orig­inell, im Kern steckt das alles schon in der post­mod­er­nen The­o­rie und anderen (sozial­philosophis­chen) Über­legun­gen der let­zten Jahrzehnte. Es muss aber wohl mal so dezi­diert gesagt wer­den. Vor allem, weil das nicht nur eine rein the­o­retis­che Gedanken­spiel­erei ist:

Ich halte diese verän­derte Herange­hensweise nicht nur as intellek­tuellen oder kün­st­lerischen Grün­den für notwendig, son­dern aus poli­tis­chen. Denn […] ich ver­ste­he das Mashup als poli­tis­ches Instru­ment, als Form von “ulti­ma­tiv­er Demokratie, offen für unbe­gren­zte Kri­tik, Neu-Inter­pre­ta­tion und Weit­er­en­twick­lung”. (174, er zitiert hier Matt Mason)

Schade fand ich allerd­ings, dass nach dem mate­r­i­al- und zita­tre­ichen Ritt der Text hier fast abbricht und ger­ade die gen­uin poli­tis­che Kom­po­nente, ihre (Spreng-)Kraft und ihre (utopis­chen?) Möglichkeit­en nicht noch näher aus­führt.

Abgerun­det wird das Buch, das man fast als eine Art Werk­stat­tbuch oder Gedanken­jour­nal lesen kann, durch einige kurze Inter­views mit ein­schlägig bekan­nten und aktiv­en Per­so­n­en, eine Auflis­tung musikalis­ch­er Mashups (die auch vorher schon auf­tauchen und die im Blog Dirk von Gehlens (als Kopie) zu bestaunen sind) und schließlich einem super aus­führlichen Glos­sar — für all die, die noch nicht wis­sen, was A2K meint, was Retweet­en ist oder was die Cre­ative Com­mons vom Copy­left unter­schei­det (und noch vieles, vieles mehr).

Dirk von Gehlen: Mashup. Lob der Kopie. Berlin: Suhrkamp 2011. 233 Seit­en. ISBN 78–3‑518–12621‑9. 15,50 Euro.

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