Das ist ja wohl die blö­des­tes Rechtfertigung/​Entschuldigung, die sich der „Otto-Ver­sand“ hat ein­fal­len las­sen kön­nen – wenn es denn eine sein soll. Da haben sie ein aus­ge­spro­chen schwach­sin­nig bedruck­tes T‑Shirt im Ange­bot, wor­auf der Tumb­lr „Ich kauf‘ das nicht“ auf­merk­sam macht:

nur Deko?

Und auf den Hin­weis, dass so ein Spruch viel­leicht nicht die bes­te Mög­lich­keit ist, Geld zu ver­die­nen, ant­wor­ten sie:


Die wol­len wohl unbe­dingt einen Shit­s­torm haben, wie er unter #brei­tes­wa­ren­an­ge­bot auch schon anläuft …:


Ver­ant­wor­tung, Ver­nunft und Respekt sehen anders aus. Ethi­sches Han­deln sowie­so. Da „Otto“ sich aber genau das auf die Fah­nen schreibt, ist das ent­we­der blan­ker Hohn oder ein blo­ßes Lip­pen­be­kennt­nis, was da unter „Enga­ge­ment“ als Unter­neh­mens­prin­zip ver­kauft wird:

Wir han­deln ver­ant­wor­tungs­voll gegen­über Mensch und Natur. […] … dass sich das Ver­hal­ten der Mit­ar­bei­ter an ethi­schen Grund­sät­zen aus­rich­tet – über alle kul­tu­rel­len und geo­gra­fi­schen Gren­zen hin­weg.

Da bleibt eben wirk­lich nur noch eine Lösung: „Ich kauf‘ das nicht“.

Update: Die Stan­dard berich­tet auch schon dar­über: klick.
Update 7.3.2012: DRa­dio Wis­sen berich­tet, dass Otto das T‑Shirt nun doch aus dem Pro­gramm genom­men hat. So viel also zum „brei­ten Waren­an­ge­bot“.