Ins Netz gegan­gen am 26.5.:

  • Bibel­stunde – Sprachlog — Kor­puslin­guis­tik, leicht zweck­ent­fremdet:

    Aber in den Vor­bere­itun­gen für den näch­sten Par­tys­malltalk kom­men Sie mit Kor­puslin­guis­tik halt etwas flot­ter und aufwand­särmer zur textstruk­turellen Erken­nt­nis:

    Im Alten Tes­ta­ment war mehr Gemet­zel.

  • Wahlrecht – News – Europawahl am 25. Mai 2014 (Stim­mzettel, Hochrech­nun­gen und Prog­nosen, usw.) — Neues vom Nieder­gang des “Qual­ität­sjour­nal­is­mus”: Der “Zeit”-Chefredakteur weiß nicht, wie man/er richtig wählt
  • Urlaub auf Mal­lor­ca : Darf man den Baller­mann ver­bi­eten? — DIE WELT — Kathrin Spo­err zeich­net in der “Welt” ein schönes, nur ganz leicht iro­nis­ches Bild dess, was deutsche Touris­ten am Baller­mann unter “Urlaub” ver­ste­hen.

    Und wer unsere Art Stran­dleben nicht mag, der muss ja nicht kom­men.

  • Leitar­tik­ler und Machteliten | Tele­po­lis — Mar­cus Klöck­n­er set­zt sich sehr aus­führlich mit der momen­ta­nen Diskus­sion um die Inte­gra­tion wichtiger deutsch­er Jouran­lis­ten in mehr oder min­der ver­schwiegene Zirkel der Machteliten auseinan­der — und kommt zu dem Schluss:

    Es ist an der Zeit, dass die Dis­tanz zwis­chen Jour­nal­is­ten und Machteliten größer wird.

  • Stephanie Grimm: David Bowie ist kein Rock­star — LOGBUCH (Suhrkamp-Blog) — Stephanie Grimm über David Bowie, seine Fähigkeit­en und seine Beson­der­heit­en als Pop-/Rock-/Kun­st­star:

    Iden­titäten und Deu­tungszusam­men­hänge sind bei Bowie ständig im Fluss. Dank seines Selb­stver­ständ­niss­es, immer im Über­gang, nie angekom­men zu sein, und sein­er Fähigkeit, Abseit­iges nachvol­lziehbar zu machen, legte Bowie für sein Pub­likum Fährten in anderes, bis dahin fremdes kul­turelles Ter­rain – vielle­icht war diese Hal­tung, nicht seine Songs, das größte Geschenk, das er seinen jugendlichen Fans gemacht hat.

    Und über ein weit­eres Ele­ment seines Erfolges und Ein­flusses:

    Kon­se­quent hat Bowie sich anver­wan­delt, was ihm an Inter­es­san­tem in die Fin­ger kam. Er unter­schied nicht zwis­chen Hoch- und Pop­kul­tur. Auch das war ein Grund für seinen Appeal. Schließlich hat­te er seinen Fans, als die Ver­sprechun­gen der Sechziger­jahre schal gewor­den waren, gezeigt, dass es mehr zu ent­deck­en gab als eine Sub­kul­tur, mit der sie sich einst vom Rest der Welt hat­ten abgren­zen woll­ten, aber in ein­er Sack­gasse gelandet waren. Bowie zeigte, dass man sich auch aus der Hochkul­tur das holen kon­nte, was man eben brauchte.

  • Chan­cen­los « Die MEDIENWOCHE – Das dig­i­tale Medi­en­magazin — Lothar Struck beschäftigt sich aus­giebig mit dem Skanal beim “Lit­er­atur­club” des SRF:

    Tat­säch­lich prallen mit Zweifel und Hei­den­re­ich zwei Wel­ten aufeinan­der. Insofern ist die Ablö­sung Zweifels nicht nur eine Entschei­dung gegen die Per­son des Mod­er­a­tors. Es ist auch eine Entschei­dung wie man den «Lit­er­atur­club», wie man Lit­er­atur im Fernse­hen posi­tion­ieren will: Hier das lustige, harm­lose Leseempfehlungs­ge­quatsche ohne beson­deren Tief­gang. Dort die inter­essierte, neugierige, nicht immer sofort in ein Klis­chee ein­set­zbare Rede über ein Buch. Hier Face­book-Plaud­erei und Kaf­feekränzchen, dort der Ver­such, Tex­ten und ihrer Kom­plex­ität (sofern vorhan­den) gerecht zu wer­den.