Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: menschheit

Fantoscope

[…]

Die aufge­lasse­nen Gräber der Ein­samen besitzen mehr Ewigkeit
als jede schwere Mar­mor­gruft. In großen Stät­ten ste­hen große Urnen
für kleine Leben. Und der Rest? Die Men­schheit? Du und ich?

Wir wer­den leucht­en, wenn die Erde uns zu Öl verkocht.

—Ver­e­na Stauf­fer, Ousia, 108

“Die Welt ist für die Tiere eingerichtet …

“Die Welt ist für die Tiere ein­gerichtet, nicht für die Men­schen. Der Men­sch schaut sich immer die Natur an und wun­dert sich. Wie kann das gehen, denkt er. Die Tiere wun­dern sich nur über die Men­schen.” (Michael Lentz, Paz­i­fik Exil, 125)

“Die Welt der Mehrheit …

… der Men­schen wird nur gerecht geord­net wer­den, wenn diese Mehrheit lernt, was sie jet­zt noch nicht weiß, denn wüßte sie’s schon, würde sie die ungerechte Unord­nung abschaf­fen, die sie derzeit noch erträgt.” (Diet­mar Datz, Heute keine Kon­ferenz, 309)

menschheitsfehler

aus dem heuti­gen newslet­ter von frau berg:

“Nicht zum ersten Mal, aber deut­lich in Neon­farbe begreife ich: DIE WISSEN ALLE NICHT, WAS SIE TUN. Die Men­schheit ist die Rasse, die sich ver­mut­lich am meis­ten über­schätzt.” -

auch son­st (mal abge­se­hen von den invek­tiv­en gegen marathon­läufer ;-) ) ein schönes kleines textlein mit den typ­is­chen berg-beobach­tun­gen … es ist ja immer wieder nett, sich selb­st und die eige­nen beobach­tun­gen und ein­schätzun­gen mit diesen spo­radisch here­in­flat­tern­den textstück­en aus der schweiz bestätigt zu wis­sen. der erken­nt­niswert ist zwar nicht immer sehr hoch, aber präg­nante, oft ätzende und gar nicht so men­schen­fre­undliche (aber dazu beste­ht ja lei­der oft genug auch kein anlass) for­mulierun­gen find­en sich da drin immer wieder schöne — siehe oben.

“da dieses unheil …

… hat geschehen kön­nen, so sprechen man nur nicht davon, daß wir bess­er und klüger gewor­den sind, als unsere Vor­fahren. Manche träu­men sog­ar, alle Völk­er wür­den nach und nach vere­delt, und das ganze Men­schen­we­sen men­schlich­er.” — Lud­wig Tieck, Der Hex­en-Sab­bat, 232

“aber man lernt …

… die Welt und sich niemals zu Ende ken­nen, denn der Men­sch bleibt dumm und voll bösen Tra­cht­ens, wenn er auch Methusalems Jahre erre­ichen sollte.” — Lud­wig Tieck, Der Hex­en-Sab­bat, 89

Menschheit

das inter­es­san­teste, was men­schen her­stellen kön­nten, ist die men­schheit. Diet­mar Dath: Maschi­nen­win­ter. Wis­sen, Tech­nik, Sozial­is­mus. Eine Stre­itschrift. Frank­furt am Main: Suhrkamp 2008 (edi­tion unseld, 8), 72

Kapitalisten

Die Kap­i­tal­is­ten führen sich auf, als woll­ten sie zur Men­schheit gar nicht gehören.
Na schön. Diet­mar Dath: Maschi­nen­win­ter. Wis­sen, Tech­nik, Sozial­is­mus. Eine Stre­itschrift. Frank­furt am Main: Suhrkamp 2008 (edi­tion unseld, 8), 86

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