War­um soll­te den Erzäh­ler, der getreu den kleins­ten Ein­zel­hei­ten der ihm über­lie­fer­ten Geschich­te folgt, irgend­ei­ne Schuld tref­fen? Ist es sein Feh­ler, wenn die Figu­ren, von Lei­den­schaf­ten ver­führt, die er zu sei­nem Unglück nicht teilt, zutiefst unmo­ra­li­sche Hand­lun­gen bege­hen? Frei­lich gesche­hen Din­ge die­ser Art nicht mehr in einem Land, in dem die ein­zi­ge Lei­den­schaft, die alle ande­ren über­lebt hat, das Geld ist, ein Werk­zeug der Eitel­keit. Stendhal, Die Kar­tau­se von Par­ma, 147f.