die zvolen-fahrt der hans-von-der-au-gruppe brachte es mit sich, dass ich zur erhaltung meiner serie täglichen laufens (so kurz vor der 200-tage-schwelle war an ein aufgeben überhaupt nicht zu denken), letzte woche einige opfer und verrenkungen in kauf nehmen musste. es lief ja noch recht gut an: nach der nachtfahrt bis wien bin ich dann nach dem abendessen im jugendgästehaus an der donau entlang locker und entspannt gerannt (ca. 5 km in 26 minuten). am nächsten morgen allerdings gleich wieder auf die piste zu gehen, war dann schon etwas härter und forderte um 7 uhr zunächst etwas überwindung. dann habe ich das aber auch geschafft und ein wenig tempo zugelegt, so dass — diesmal auf der donauinsel — 7,2 km in 34 minuten dabei herauskamen. die wirkliche herausforderung war allerdings der aufenhalt in zvolen selbst. denn hier war es zunächst etwas schwieriger, eine vernünftige strecke zu finden. klar, laufen geht überall und gottlob verfüge ich ja über einen einigermaßen guten orientierungssinn, der mich immer wieder zurück finden lässt. aber am ersten morgen in zvolen bin ich dann — es war immerhin erst 6 uhr — nach nicht einmal fünf stunden schlaf von dem internat, in dem wir untergebracht waren, nur eine kleine 2,6 km-runde durch die stadt gerannt (in 12 minuten). am nächsten morgen — schon wieder ging es um 6 uhr los, das frühstück war allerdings später, so dass ich mehr zeit hatte -, bin ich dann in eine andere richtung gelaufen. und das war dann auch besser. zwar war der beginn — am schloss vorbei über eisenbahn und schnellstraße — eher trist, doch kurz darauf fand ich den beginn eines wanderweges. der ging dann allerdings unvermutet ziemlich steil einen der um zvolen äußerst zahlreichen hügel hinauf, so dass ich doch recht bald wieder kehrt machte. insgesamt waren dass jetzt immerhin mal 7,2 km in 38 minuten. schon nicht ganz verkehrt. aber der hügel ließ mir natürlich keine ruhe. also am nächsten morgen wieder zum wanderweg — diesmal bewustt locker und langsam angegangen. und beim anstieg musste ich dann etwas überrascht feststellen, dass ich am tag zuvor genau an der richtigen stelle umgekehrt war: erst danach kam nämlich das steilste stück. aber ich konnte durchhalten und kam so die gut 300 höhenmeter laufend hinauf. da es gerade so gut ging, bin ich dann einfach weiter und weiter gerannt — vorbei an einer kürzlich gerodeten lichtung und einen immer schmaler und verwachseneren pfad entlang. bei 4,7 km bin ich dann umgekehrt und den weg gerade wieder zurück gelaufen: bergab war der hügel fast noch schlimmer als bergauf, das war gar nicht einfach, mit meinen new-balance-schuhen auf dem feuchten asphalt… der nächste und letzte morgen vor der frühen abfahrt aus zvolen war dann noch einmal eine besondere herausforderung: um 5:30 uhr aufstehen und gleich loslaufen. es waren dann auch nur 2,5 km durch die innenstadt (sofern man bei zvolen davon sprechen kann) in knapp 11 minuten. aber immerhin: die serie ist auch unter diesen umständen nicht gerissen.
Nächster Beitrag
Schreibe einen Kommentar