Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: orchester Seite 1 von 2

Taglied 12.4.2018

Heu­te ein ganz beson­de­res Schmuck­stück, der „Mar­che fata­le“ von Hel­mut Lachenmann:

Staats­or­ches­ter Stutt­gart – „Mar­che fata­le“ für gro­ßes Orches­ter von Hel­mut Lachenmann

Beim Kli­cken auf das und beim Abspie­len des von You­Tube ein­ge­bet­te­ten Vide­os wer­den (u. U. per­so­nen­be­zo­ge­ne) Daten wie die IP-Adres­se an You­Tube übertragen.

So schreibt der Kom­po­nist im Pro­gramm­heft der Urauf­füh­rung:

Mar­che fata­le – ist eine unvor­sich­tig gewag­te Eska­pa­de, sie dürf­te den Kenner
mei­ner Kom­po­si­tio­nen mehr irri­tie­ren als mei­ne frü­he­ren Wer­ke, von denen
nicht weni­ge sich erst nach Skan­da­len bei ihrer Urauf­füh­rung durchgesetzt
haben. Mei­ne Mar­che fata­le hat aller­dings sti­lis­tisch mit mei­nem bisherigen
kom­po­si­to­ri­schen Weg wenig zu tun, sie prä­sen­tiert sich hem­mungs­los wenn
nicht als Rück­fall, so doch als Rück­griff auf jene Flos­keln, an wel­che die
moder­ne Zivi­li­sa­ti­on in ihrer täg­li­chen »Gebrauchs­mu­sik« nach wie vor sich
klam­mert, wäh­rend doch die Musik im 20. und 21. Jahr­hun­dert längst zu
neu­en, unge­wohn­ten Klang­land­schaf­ten und Aus­drucks­mög­lich­kei­ten vorgedrungen
ist.
[…] Ist ein Marsch mit sei­nem kol­lek­tiv in krie­ge­ri­sche oder festliche
Stim­mung zwin­gen­den Anspruch nicht a prio­ri lächer­lich? Ist er überhaupt
»Musik«? Kann man mar­schie­ren und zugleich hören?
[…] Mei­ne alte For­de­rung an mich und mei­ne musik­schaf­fen­de Umgebung,
eine »Nicht-Musik« zu schrei­ben, von wo aus der ver­trau­te Musikbegriff
sich neu und immer wie­der anders bestimmt, so dass der Kon­zert­saal statt
zur Zuflucht in trü­ge­ri­sche Gebor­gen­hei­ten zum Ort von geist-öffnenden
Aben­teu­ern wird, ist hier – viel­leicht? – auf ver­rä­te­ri­sche Wei­se »ent­gleist«.
Wie konn­te das passieren?
Der Rest ist – Denken.

Einen klei­nen Kom­men­tar zum Werk von Moritz Eggert gibt es auch beim Bad Blog of Musick: klick.

spinnennetz mit tau (unsplash.com)

Ins Netz gegangen (4.9.)

Ins Netz gegan­gen am 4.9.:

  • Bin­gen dringt auf Besei­ti­gung der poli­ti­schen Paro­le auf Rüdes­hei­mer Sei­te → eigent­lich eine lokal­pos­se, aber eine sehr bezeich­nen­de und typi­sche: als gegen­ak­ti­on zum afd-par­tei­tag in bin­gen hat jemand auf der gegen­über­lie­gen­den rhein­sei­te in rüdes­heim wein­berg­mau­ern mit der schö­nen paro­le „natio­na­lis­mus ist kei­ne lösung“ beschrif­tet. die bin­ge­ner hät­ten das jetzt ger­ne weg – weil es angeb­lich dem tou­ris­mus (!) schadet …
  • Why Tim Ber­ners-Lee is no fri­end of Face­book | The Guar­di­an → die nahe­lie­gen­de lösung: weil face­book ein geg­ner des offe­nen net­zes ist …
  • Jan Robert von Renes­se: Rich­ter Mund­tot | Zeit → die „zeit“ berich­tet von sehr unschö­nen vor­gän­gen – man muss das eigent­lich mau­sche­lei­en nen­nen – in der jus­tiz, wenn es um wie­der­gut­ma­chung von natio­nal­so­zia­lis­ti­schem unrecht – hier: ren­ten für ghet­to-arbeit – geht
  • Land­wirt­schaft: Sie duzen sich, sie strei­ten sich | Zeit → die „zeit“ hat den grü­nen land­wirt­schafts­mi­nis­ter von schles­wig-hol­ste­ing, robert habeck, mit dem dor­ti­gen bau­ern­ver­bands-prä­si­den­ten klaus-peter lucht tref­fen und reden las­sen. eine inter­es­san­te sache, ein sach­li­cher, har­ter streit
  • Letz­ter Brief von König Lud­wig II. – Staats­streich auf Baye­risch | Süd­deut­sche → die süd­deut­sche über den letz­ten brief lud­wigs II., der dar­auf hin­weist, dass er evtl. gar nicht so ver­rückt war, wie bis­her angenommen

    Die­se Zei­len zei­gen auf, dass Lud­wig II. geis­tig in der Lage war, die ihm dro­hen­de Gefahr zu sehen. Das bestä­tigt auch Ger­hard Immler, Lei­ten­der Archiv­di­rek­tor am Baye­ri­schen Haupt­staats­ar­chiv, einer der bes­ten Ken­ner des Lud­wig II.-Nachlasses.

    Aller­dings habe der König selt­sam reagiert, sagt Immler. Es gelang ihm nicht, die für ihn rich­ti­gen Schrit­te ein­zu­lei­ten. Er hat die Lage, in der er sich befand, miss­ge­deu­tet. „Er bewer­te­te die Vor­gän­ge nicht vor dem Hin­ter­grund der Ver­fas­sung, son­dern wohl als Akt eines Königs­dra­mas à la Shake­speare“, sagt Immler.

    und den wort­laut des brie­fes gibt es dort auch zu lesen.

  • Por­trät ǀ Musi­ker mit Botschaft—der Frei­tag → ein inter­es­san­tes por­trät über mar­kus rindt, den inten­dan­ten der dresd­ner sin­fo­ni­ker, der mit sei­nem durch­aus poli­ti­schen (und zeit­ge­nös­si­schem) pro­gramm manch­mal gehö­rig aneckt

Ins Netz gegangen (20.7.)

Ins Netz gegan­gen am 20.7.:

  • Ter­ro­ris­mus: „Unse­re Welt gerät aus den Fugen“ | Zeit → harald wel­zer hat im inter­view mit der „zeit“ wenig genau­es oder ori­gi­nel­les zu sagen, aber das sagt er sehr gut

    Aber man muss im Auge haben, dass Ängs­te poli­tisch mobi­li­sier­bar sind. Das ist die eigent­li­che Kata­stro­phe. Eine Poli­tik der Angst führt immer zur Pola­ri­sie­rung der Gesell­schaft und damit zu dem, was die Ter­ro­ris­ten beabsichtigen.

  • Lann Horn­scheidt: „Es ist eine Fra­ge der Zeit, bis wir bei der Geburt kein Geschlecht mehr zuge­wie­sen bekom­men“ | zeit → lann horn­scheidt im lan­gen inter­view mit zeit-wis­sen, natür­lich über sex, gen­der, geschlecht, spra­che, iden­ti­tät und gesell­schaft. und hass.(kanada ist übri­gens gera­de dabei, sich um die im titel ange­spro­che­ne ver­än­de­rung zu kümmern …)
    (und wie immer: die kom­men­ta­re sind trotz nicht gera­de weni­gen löschun­gen nicht so wirk­lich erfreulich)
  • Coun­ter­te­nor über Geschlech­ter­rol­len: „Es ist so ein Erfüllt­sein“ | taz → ein wun­der­ba­res inter­view mit dem gro­ßen andre­as scholl, der ganz viel rich­ti­ges und wich­ti­ges sagt …

    Das Kon­zert, und da kom­men wir wie­der zurück auf die Reli­gio­si­tät, auf die Spi­ri­tua­li­tät, hat die Auf­ga­be, trans­for­mie­rend zu wir­ken. Das heißt: Das Publi­kum betritt den Saal. Und wenn das Publi­kum den Saal ver­lässt, ist es verändert.

  • Das Post­post oder Wege aus dem Ich | Per­len­tau­cher → char­lot­te kraft beim „per­len­tau­cher“ über die gegen­wär­ti­ge jun­ge lite­ra­tur und ihre inhalte

    Was prägt also die­se Zeit und ihre Lite­ra­tur: Die Angst vor Epi­go­na­li­tät, die Angst vor Mei­nun­gen, die Angst vor Ent­schei­dun­gen, die Angst vor dem uner­gründ­ba­ren Frem­den, vor Träu­men, Lei­den­schaft und Nai­vi­tät, denn all dies bedeu­tet Aus­schluss, gefähr­li­che Ein­di­men­sio­na­li­tät. Lei­den­schaft für das eine schlös­se Lei­den­schaft für all das ande­re aus, das Frem­de ist nie in sei­ner Gän­ze zu begrei­fen, die gan­ze Wahr­heit bleibt immer unaus­ge­spro­chen und das Bewusst­sein dar­über ist unser Dra­ma. Am Ende kann ich mich nie für eines ent­schei­den. Am Ende bleibt nur die Resi­gna­ti­on und das Ver­lan­gen, über mei­ne Not zu schrei­ben, zu reflek­tie­ren und die­se Refle­xi­on wie­der­um zu reflek­tie­ren und immer so wei­ter. Die Kon­zen­tra­ti­on auf ein ande­res The­ma als das Ich, das Zen­trum unend­li­cher Mög­lich­kei­ten, scheint unmög­lich. Ego­zen­tris­mus ist kei­ne Entscheidung.

  • Der Fall Rockel-Loen­hoff: Eine Heb­am­me und die töd­li­che Brauch­tums­pfle­ge (Teil 2: Täte­rin und Tat) | Psi­ram → Psi­ram legt die gescheh­nis­se anhand der urteils­schrift dar – wesent­lich nüch­ter­ner als etwa die „süd­deut­sche“ in ihrem ten­den­ziö­sen pro-heb­am­me-arti­kel vor eini­ger zeit
  • The Open Let­ter Denoun­cing Trump You’re Going to Read on Face­book for the Next Four Months | The New Yor­ker → der new yor­ker hat den repu­bli­ka­nern mal etwas arbeit abge­nom­men und einen mus­ter-blog­post (schön gene­risch) zur indi­vi­du­el­len distan­zie­rung und ver­dam­mung von donald trump verfasst
  • Fran­çois-Xavier Roth: „Rund­funk­or­ches­ter sind unglaub­li­che Maschi­nen für die Musik, für die Zukunft“ | nmz

    Es wäre natür­lich bes­ser gewe­sen, wenn das Orches­ter erhal­ten geblie­ben wäre, aber die­se Ent­schei­dung neh­me ich nicht per­sön­lich. Es geht nicht um mich. Aber ich habe viel gelernt dar­über, in wel­cher Zeit wir leben. Dass sich die Ten­den­zen in Deutsch­land gera­de gegen die Kunst rich­ten. Die­se Fusi­on war ein ers­tes Kapi­tel – und ich hof­fe, es war auch das letz­te. Die­se Ent­schei­dung hat sehr viel zu tun mit Popu­lis­mus. Ich bin sehr ent­täuscht dar­über, dass sich Ver­tre­ter der Rund­funk­or­ches­ter Deutsch­lands nicht an einem run­den Tisch getrof­fen haben. Nach unse­rer Geschich­te, die wir erle­ben muss­ten, wäre dies wirk­lich abso­lut not­wen­dig. Rund­funk­or­ches­ter sind unglaub­li­che Maschi­nen für die Musik, für die Zukunft. Aber man muss dies her­aus­strei­chen in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on. Man muss sehr laut und krea­tiv sein.

Ins Netz gegangen (6.6.)

Ins Netz gegan­gen am 6.6.:

  • Faking it – the gre­at unmen­tionable of orches­tral play­ing | the strad → Given today’s high stan­dards of musi­ci­an­ship, you might think top orches­tral string play­ers can play any­thing, but the­re are times when the best they can do is give the impres­si­on of play­ing every note as written
  • Igor Levit: „Es ist so unheim­lich geil“ | ZEIT ONLINE → der groß­ar­ti­ge igor levit lässt sich von moritz von uslar fra­gen zu beet­ho­ven stel­len und hat ein paar coo­le ant­wor­ten auf teil­wei­se etwas dümm­li­che fra­gen (die sich uslar nicht mal selbst über­le­gen konnte …)
    krank aller­dings ist der angeb­li­che anlass: das beet­ho­ven-jubi­lä­um 2020 – sind ja nur noch vier jah­re, aber was soll’s, damit war die „zeit“ bestimmt das ers­te medi­um, das das jubi­lä­um ein­ge­läu­tet hat …
  • Aaron Sor­kin Con­ju­res a Mee­ting of Oba­ma and Bart­let – The New York Times → erst jetzt gefun­den: aaron sor­kin hat sich für die NYTi­mes ein tref­fen von oba­ma und dem west-wing-prä­si­dent bart­lett 2008 ausgemalt.
  • Koh­le­aus­stieg ver­tagt | kli​ma​ret​ter​.info → aus kurz­fris­ti­gen poli­ti­schen über­le­gun­gen (und angst) ver­gei­gen die regie­run­gen deutsch­lands die ener­gie­wen­de immer mehr, schie­ben sie immer wei­ter in die zukunft und hin­ter­las­sen immer grö­ße­re probleme
  • Kli­ma­wan­del: Der unglaub­li­che Eier­tanz der Meteo­ro­lo­gen | FAZ → joa­chim mül­ler-jung hat genug vom eier­tanz der meterologen:

    Aber wie lan­ge sol­len sich Meteo­ro­lo­gen, die wie kaum eine zwei­te For­scher­gil­de öffent­lich Gehör fin­den, hin­ter einem omi­nö­sen sta­tis­ti­schen Rau­schen ver­ste­cken, nur weil sie das Offen­kun­di­ge – den beschleu­nig­ten Kli­ma­wan­del – als poli­ti­sche Kor­rekt­heit und des­we­gen als unan­ge­mes­se­ne wis­sen­schaft­li­che Inter­pre­ta­ti­on betrach­ten? Die meteo­ro­lo­gi­sche Exper­ti­se steckt selbst in einem Tief­druck­sumpf. Sie täte auch des­halb gut dar­an, ihre ver­quas­ten kli­ma­to­lo­gi­schen Sprach­re­gu­la­ri­en auf­zu­ge­ben, weil sie mit zwei­deu­ti­gen Aus­flüch­ten die anti­wis­sen­schaft­li­chen Res­sen­ti­ments nur mehr schürt.

  • „Vor 10.000 Jah­ren waren die Euro­pä­er schwarz“ – Johan­nes Krau­se im Gespräch | Migra­ti­on → sehr inter­es­san­tes und span­nen­des inter­view mit dem paläo­ge­ne­ti­ker johan­nes krau­se über migra­tio­nen, aus­se­hen etc.

    Vor der Eis­zeit hat­ten die bis­her unter­such­ten Men­schen in Euro­pa alle brau­ne Augen, nach der Eis­zeit waren die Augen blau. Die Ureu­ro­pä­er, die vor zehn­tau­sen­den Jah­ren in Euro­pa leb­ten, hat­ten eine dunk­le Haut­far­be. Das ent­spricht nicht dem übli­chen Bild. Wenn ich ins Muse­um gehe, sind die Jäger und Samm­ler von vor 10.000 Jah­ren meist weiß dar­ge­stellt – dabei waren sie schwarz und hat­ten blaue Augen. Sie wie­sen kei­nes der Gene auf, die heu­te eine hel­le Haut­far­be ver­ur­sa­chen. Die heu­ti­ge hel­le Haut hat sich erst in der Bron­ze­zeit in Euro­pa aus­ge­brei­tet, also vor zir­ka 5.000 Jahren.

  • Read more blogs | Seth’s blog → seth godin:

    rea­ding more blogs is one of the best ways to beco­me smar­ter, more effec­ti­ve and more enga­ged in what’s going on. The last gre­at online bargain. 

    – sehr rich­tig. und wirk­lich so ein­fach umzu­set­zen. rss und sei­ne rea­der sind mei­nes erach­tens immer noch die am meis­ten unter­schätz­te tech­nik im internet

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Ins Netz gegan­gen am 24.5.:

  • War­um wäh­len jun­ge Män­ner so ger­ne rechts? | jetzt​.de → der sozio­lo­ge bern­hard heinz­l­mai­er spricht tachelese:

    Der unge­bil­de­te Mann sieht sich als Opfer der Ver­hält­nis­se, weil er nicht mehr machen darf, was er will: zu schnell Auto fah­ren, besof­fen Auto fah­ren. Statt­des­sen muss er sich um den Haus­halt küm­mern. Das irri­tiert die ver­blö­de­ten Män­ner. Des­we­gen fol­gen sie einer Par­tei, die sich sys­te­ma­tisch als Opfer inszeniert
    […] Und die unge­bil­de­ten jun­gen Män­ner fol­gen einer Macht, die besin­nungs­los gegen alles los­schlägt, was Mensch­lich­keit heißt.
    […] Es ist ja so: Nicht ein­mal die Rechts­po­pu­lis­ten sind von ihren Ideen über­zeugt. Das sind gewis­sen­lo­se Betrü­ger, die in der Regie­rungs­ver­ant­wor­tung dann prag­ma­tisch wer­den. Und plötz­lich ganz anders agie­ren, als sie vor­her ange­kün­digt haben; eine huma­ne Außen­po­li­tik machen oder sich für Homo­se­xu­el­len­rech­te ein­set­zen. Die glau­ben, bis auf ein paar Pro­zent Voll­idio­ten, gar nicht an ihre eige­ne Idee. Die sind nur an der Macht inter­es­siert. Dar­in pas­sen sie zu ihren Wählern. 

  • Neue Musik: Kre­nek + Zem­lin­sky + Korn­gold = A – 300 | ZEIT ONLINE → vol­ker hage­dorn hat sich ein biss­chen umge­schaut, wie „normale“/„klassische“ orches­ter in deutsch­land gera­de so mit der neu­en musik (oder der alten neu­en musik) umgehen
  • Jen­seits von Gut und Böse? Die Sprach­po­li­tik der deut­schen Leit­me­di­en | Über­me­di­en → ste­fan nig­ge­mei­er hat sich sprach­re­ge­lun­gen deut­scher medi­en & pres­se­agen­tu­ren angeschaut

    Die Wahl der Begrif­fe ent­hält eine Posi­tio­nie­rung. Ändert sich die Posi­tio­nie­rung, ändern sich auch die Begriffe.

  • Der zwei­te Ver­such → Ingo Zam­pe­ro­ni über die (Vor-)Wahl in den USA und Hil­la­ry Clinton

    Rea­dy for Hil­la­ry? Schafft es Hil­la­ry Clin­ton im zwei­ten Anlauf nach 2008, Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tin der Demo­kra­ten zu wer­den – oder sogar ins Wei­ße Haus ein­zu­zie­hen? ARD-Kor­re­spon­dent Ingo Zam­pe­ro­ni wid­met sich den Pros und Con­tras in die­ser Frage.

  • „Schwei­zer Art ist Bau­ern­art“. War­um wir die Bau­ern so lie­ben. | Geschich­te der Gegen­wart → instruk­ti­ver text von phil­ipp sara­sin über die grün­de, war­um die schwei­zer (städ­ter) die bau­ern so lie­ben. und seit wann.

    Es war der Bas­ler Bürger­sohn, ETH-Pro­fes­sor und Bauern­ver­bands­se­kretär Ernst Laur (der „Bauern­hei­land“), hat in der Zwischen­kriegs­zeit den Schwei­ze­ri­schen Bauern­ver­band (SBV) zu einer schlag­kräf­tigen und einfluss­rei­chen Lobby­or­ga­ni­sa­tion aufge­baut und er präg­te vor allem jenen Slo­gan, der bis heu­te offen­bar unaus­lösch­lich im iden­ti­ty-code vie­ler Schwei­ze­rinnen und Schwei­zern veran­kert ist, obwohl sie seit schon bald nicht mehr erinner­baren Genera­tionen in Städ­ten leben: „Schwei­zer Art ist Bau­ern­art“. Zusam­men mit sei­nem gleich­na­migen Sohn hat er im Rah­men der Geis­ti­gen Landes­ver­tei­di­gung der 1930er Jahr das neu erfun­den, was angeb­lich der „fru­me edle pur“ der alten Eidge­nos­sen­schaft gewe­sen sein soll: Laur juni­or beauf­tragte in den 1930er Jah­ren meh­re­re Textil­de­si­gner, um die heu­te bekann­ten Schwei­zer Trach­ten ent­wer­fen zu las­sen. Dabei passt ins Bild, dass schon an der Wen­de zum 20. Jahrhun­dert in der Unter­hal­tungs­szene des Zür­cher Nieder­dorfs die Länd­ler-Musik kre­iert wor­den ist, und dass eben­falls zu Beginn des 20. Jh. der städ­tisch-bür­ger­li­che Heimat­schutz die von der Moder­ne „bedroh­te“ bäuer­liche Kul­tur und die Viel­falt der Schwei­zer Bauern­häuser zu „schüt­zen“ sich zur Auf­ga­be mach­te. „Der“ Schwei­zer Bau­er ist eine städti­sche Erfin­dung; die „Bauernart“-Ideologie war, noch bevor sie Laur auf den Begriff brach­te, eine Reak­ti­on auf die Moderne.

  • taz-Streit zum Fahr­rad-Volks­ent­scheid „Da geht bei mir der Puls hoch“ | taz → Braucht Ber­lin den „Volks­ent­scheid Fahr­rad“? Initia­tor Hein­rich Strö­ßen­reu­ther und Staat­s­e­kre­tär Chris­ti­an Gaeb­ler (SPD) sind unter­schied­li­cher Meinung.

Ins Netz gegangen (26.3.)

Ins Netz gegan­gen am 26.3.:

  • New Sta­tes­man | What dri­ves the men who think femi­nists and for­eig­ners want to wipe them out? – Lau­rie Pen­ny ver­sucht, Mas­ku­lis­ten zu verstehen:

    Femi­nism, for ins­tance, is not in rea­li­ty a stra­tegy coo­ked up by left-wing women so we can take all of men’s power and money for our­sel­ves and turn them into sex slaves. I know this becau­se, if it was, I would be sit­ting on a gigan­tic gol­den thro­ne with oiled flun­kies fee­ding me cho­co­la­te bis­cuits, rather than having the same argu­ments over and over again

  • Dilet­tan­ten : Der rei­che Maes­tro, den kei­ner mag – DIE WELT – Kon­stan­tin Rich­ter hat die kurio­se Geschich­te von Ashot Tigran­yan aufgeschrieben:

    Ashot Tigran­yan ist als Gei­ger ein hoff­nungs­lo­ser Fall. Hören will ihn nie­mand. Trotz­dem gibt er Unsum­men aus, um durch die Welt zu tou­ren. Eine Begeg­nung mit einem Mysterium.

    Das klingt alles so absurd und ver­rückt, das wür­de man kei­nem Roman oder Film abnehmen …

  • [toread] AAC – Fackel – »Die Fackel. Her­aus­ge­ber: Karl Kraus, Wien 1899−1936«
    AAC Digi­tal Edi­ti­on No 1

    The AAC digi­tal edi­ti­on of the jour­nal »Die Fackel«, edi­ted by Karl Kraus from 1899 to 1936, offers free online access to the 37 volu­mes, 415 issues, 922 num­bers, com­pri­sing more than 22.500 pages and 6 mil­li­on wordforms.

    The AAC-FACKEL con­ta­ins a ful­ly searcha­ble data­ba­se of the enti­re jour­nal with various inde­xes, search tools and navi­ga­ti­on aids in an inno­va­ti­ve and high­ly func­tion­al gra­phic design inter­face, in …

  • Ste­fan Nig­ge­mei­er über Live-Ticker – FAZ – Ste­fan Nig­ge­mei­er betrach­tet die Live­ti­cker – in Theo­rie und Pra­xis, mit eher ernüch­tern­dem Ergeb­nis (aber wen wundert’s …):

    Aber wie das so ist: Eine Soft­ware, die es sehr leicht macht, einen Text zu aktua­li­sie­ren, macht es auch sehr schwer, ihn nicht zu aktua­li­sie­ren. Und so wohnt den Nach­rich­ten­ti­ckern die Ten­denz inne, zu Nicht-Nach­rich­ten­ti­ckern zu wer­den. […] Dabei müss­te man im Inter­net, anders als im linea­ren Fern­se­hen, die Zeit, in der nichts pas­siert, eigent­lich gar nicht mit gro­ßem Nichts füllen.

    Es mischen sich: eine Fixie­rung auf Ober­fläch­lich­kei­ten […], ein per­ma­nen­ter Alar­mis­mus und der Hang, auf der Grund­la­ge von Nicht­wis­sen, Halb­wis­sen und Schein­wis­sen weit­rei­chen­de Spe­ku­la­tio­nen anzustellen.

    Es ist in man­cher Hin­sicht eine unjour­na­lis­ti­sche jour­na­lis­ti­sche Form: Sie sor­tiert und gewich­tet nicht, sie sam­melt nur und hält das, was sie fin­det, in chro­no­lo­gi­scher Rei­hen­fol­ge fest.

  • Slo­gan Cau­ses Pen­cil Recall – New York TimesThe­se pen­cils were with­drawn from schools after a pupil poin­ted out a pro­blem, viaTwit­ter /​qiki­pe­dia

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  • Seri­en­fi­gu­ren wer­den real – Mein Leben als Mensch – Medi­en – Süddeutsche.de – die @SZ über rea­le Seri­en­fi­gu­ren, ver­gisst aber die schöns­ten Bei­spie­le wie @Pres_Bartlet oder „God hates us all“
  • Group Fit­ness mit Fun | Drau­ßen nur Känn­chen – Die lie­be Nes­sy über den neu­es­ten hei­ßen Scheiß im Fitnessstudio:

    Ges­tern war ich das ers­te Mal an einem Sonn­tag im Fit­ti, und was sich dort abspiel­te, schlägt die Mor­ning Show um Län­gen. Neu­es­ter Trend in mei­nem Fit­ti ist Group Fit­ness mit Fun, tur­nen auf einer Frei­flä­che – letzt­end­lich nichts ande­res als Zir­kel­trai­ning, man kennt es aus stau­bi­gen Turn­hal­len. Nur, dass die Medi­zin­bäl­le nicht mehr auf­ge­platzt sind und nach ver­schwitz­tem Leder rie­chen; das Ambi­en­te ist ein biss­chen bun­ter, hip­per und pep­pi­ger. Am Ende machen trotz­dem alle Lie­ge­stüt­ze und Knie­beu­gen und Streck­sprün­ge; am Ende ist die Qual. Pfiff, nächs­te Übung.

    Es scheint aber, als merk­ten die Group-Fit­tis nicht, was ihnen ange­dreht wird.

  • Fefes Blog – „Seit­dem der Guar­di­an ihre Fest­plat­ten zer­stört hat“ – da kräu­seln sich mei­ne sämt­li­chen Zehennägel … >
  • The Art Song Pro­ject » Gus­tav Lewin Ich will mei­ne See­le tau­chen /​I want to immer­se my soul
  • Clau­dio Abbado—an orches­tral violinist’s per­so­nal tri­bu­te | Latest | The Strad – Stan­ley Dodds, Vio­li­nist der Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­ker, erin­nert sich an das Musi­zie­ren mit Clau­dia Abbado:

    Off the podi­um Clau­dio came across as shy, gent­le, soft­ly spo­ken, a litt­le mys­te­rious and quite enig­ma­tic. In per­for­mance, he beca­me a con­duit bet­ween the forces assem­bled on stage and the emo­tio­nal nar­ra­ti­ve that resi­des in the music, com­ple­te­ly trans­pa­rent and wit­hout an inter­fe­ring ego. Rehear­sals see­med to be very much part of an ongo­ing crea­ti­ve pro­cess for Clau­dio, a pro­cess not always with a clear objec­ti­ve and whe­re doubts still have a place. In con­cert all doubt would be cast asi­de as he would draw upon the rehear­sals and chan­nel the ten­si­on pre­sent on stage into per­for­man­ces of gre­at inten­si­ty, whe­re the magi­cal qua­li­ty of music to break free of all phy­si­cal boun­da­ries beca­me apparent.

  • Euro­pea­na 1914–1918 – Ihre Fami­li­en­ge­schich­te zum Ers­ten Welt­krieg – Digi­ta­li­sa­te von Quel­len, per­sön­li­che Geschich­ten, Fil­me und vie­les mehr: gro­ße euro­päi­sche Samm­lung von Mate­ria­li­en und Pro­jek­ten zum Ers­ten Weltkrieg
  • Mode­wel­ten in Wies­ba­den: Ehr­furcht oder vol­le Tüten – Rhein-Main – FAZ – »Bei H&M trifft man in einer hal­ben Stun­de mehr Per­so­nal als in einem gan­zen Jahr im Baumarkt.« >
  • Are the­re bene­fits to sin­gle-sex edu­ca­ti­on? | junq​.info – Are the­re bene­fits to sin­gle-sex education?
  • – kur­ze Ant­wort: nein. Aber ver­mut­li­che Nachteile 

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Ins Netz gegan­gen am 10.1.:

Ins gelobte Land: Die ROAM zieht „Nach Amerika!“

Nach Ame­ri­ka sind die Schif­fe im Muse­um für Anti­ke Schiff­fahrt nie gekom­men. Das unter­schei­det sie von den Musi­kern der Rhei­ni­schen Orches­ter­aka­de­mie Mainz: Die haben, nur mit ihren Instru­men­ten, ein paar Noten und einem Diri­gen­ten bewaff­net, im Nu den Atlan­tik über­wun­den. „Nach Ame­ri­ka!“ hat das Pro­jektorches­ter sein 18. Pro­gramm über­schrie­ben, ist aber musi­ka­lisch schon längst dort ange­kom­men. Und wie immer in den letz­ten Jah­ren ist das eine schö­ne Ergän­zung für das Main­zer Musik­le­ben, gera­de durch das unge­wöhn­li­che Reper­toire. „Nach Ame­ri­ka!“ ver­zich­te­te näm­lich auf das Nahe­lie­gen­de wie Dvo­raks Sin­fo­nie „Aus der neu­en Welt“ und wid­me­te sich statt des­sem noch Neue­rem aus der neu­en Welt: Wer­ke von John Adams, Aaa­ron Cop­land und Charles Ives waren im Muse­um zu hören. 

Zwin­gend und begeis­ternd zeig­ten die „Old Ame­ri­can Songs“ von Aaron Cop­land, was in dem jun­gen Orches­ter steckt. Das lag aber auch an der Solis­tin, der in Mainz aus­ge­bil­de­ten Mez­zo­so­pra­nis­tin Regi­na Pät­zer. Die stürz­te sich näm­lich vol­ler Élan und Raf­fi­nes­se in die Songs. Und die­se Kopp­lung von Leben­dig­keit, lebens­lus­ti­ger Leich­tig­keit und genau­er Detail­ver­liebt­heit teil­te sie mit dem Orches­ter. Wun­der­bar har­mo­nisch gelang das Zusam­men­spiel: Der Diri­gent Mar­tin Lill arbei­te­te aus­ge­spro­chen prä­zi­se und brach­te das Orches­ter immer auf den Punkt. Ob es nun um den sat­ten Sound des „Boatmen’s Dance“ ging oder das ver­spiel­te Tier­stim­men-Imi­tie­ren quer durch den Bau­ern­hof von „I Bought Me a Cat“: Solis­tin und Orches­ter schöpf­ten aus dem Vol­len, lie­ßen mit ihrer Fines­se und fein aus­ge­ar­bei­te­ten Gewitzt­heit die sechs Lie­der unge­mein leben­dig und spon­tan wirken.

Die zwei­te Sin­fo­nie von Charles Ives, schon um 1900 kom­po­niert, aber erst 1951 kurz vor sei­nem Tod urauf­ge­führt, war dage­gen im Muse­um ein wenig ent­täu­schend. Viel­leicht war es die unbarm­her­zi­ge Akus­tik, viel­leicht die Musi­ker oder der Diri­gent: Hier spiel­te die ROAM nicht ganz auf dem gewohn­ten Niveau. Der Anfang zum Bei­spiel: Das dau­er­te recht lan­ge, bis sich die Sin­fo­nie wirk­lich ent­fal­tet und ihren durch­aus tra­di­tio­nel­len Charme ent­fal­ten konn­te. Irgend­wann kam das auch bei der ROAM – aber erst spät. Abschnitt­wei­se gelan­gen Lill und dem Orches­ter dann immer wie­der inten­si­ve und erfül­len­de Momen­te. Aber dane­ben blie­ben auch vie­le Schwer­fäl­lig­kei­ten und unor­ga­ni­sche Über­gän­ge, die den Ein­druck klein­tei­li­gen Gestü­ckels hin­ter­lie­ßen: Wie aus einem Bau­kas­ten zusam­men­ge­setzt lös­ten sich Moti­ve und Abschnit­te ab, die Kan­ten blie­ben immer hör­bar. Aus­ge­rech­net in den Eck­sät­zen war das recht deut­lich. Der drit­te und vier­te Satz dage­gen zeig­ten das Poten­zi­al des Orches­ters im Kon­trast sehr deut­lich: Der wun­der­ba­ren kan­ta­blen Ver­zü­ckung folg­te ein wahr­haft majes­tä­tisch groß­ar­ti­ger vier­ter Satz vol­ler Gran­dez­za. Nur füg­te sich das alles nicht zu einem Zusam­men­hang: Gro­ße Momen­te stan­den neben schlicht bana­len Lang­wei­lig­kei­ten. Fast wie bei einer See­rei­se nach Amerika.

(geschrie­ben für die Main­zer Rhein-Zeitung.)

Ins Netz gegangen (18.5.)

Ins Netz gegan­gen (18.5.):

  • Ein Gespräch mit dem Diri­gen­ten Tho­mas Hen­gel­b­rock: Anders gespielt, neu gehört – Richard Wag­ner Nach­rich­ten – NZZ​.ch -

    Letzt­lich ist Har­non­court der Diri­gent, der im 20. Jahr­hun­dert die gröss­ten Impul­se gesetzt hat.

    Schö­ner Schluss­satz im Inter­view mit Tho­mas Hen­gel­b­rock, in dem es eigent­lich um etwas ganz ande­res geht: um Instru­men­ta­tio­na, Tem­po und Klang bei Wag­ner, v.a. im „Par­si­fal“:

    Ich habe Wag­ners Anwei­sun­gen befolgt. Wenn Sie lesen, was er zur Auf­füh­rung sei­ner Wer­ke geschrie­ben hat, kön­nen Sie gar nicht anders als zur Erkennt­nis kom­men, dass der Text deut­lich und klar zu hören sein muss, sonst ver­fehlt man ein­fach den Sinn. […] Ich fin­de die Klang­ge­stalt beim «Par­si­fal» ganz ent­schei­dend. Sie macht das Werk gera­de­zu aus, sie hat sym­bo­li­schen, ja meta­phy­si­schen Cha­rak­ter. Wenn zum Bei­spiel die alten Holz­flö­ten mit ihrem azur­blau­en Klang ver­wen­det wer­den, dann ergibt sich für mich die­se meta­phy­si­sche Ver­bin­dung zum Him­mel; mit der moder­nen Metall­flö­te geht das nicht. Auch die­se dunk­le, war­me, sanf­te Far­be der Blech­blä­ser – das war auch für mich eine Überraschung.

  • Prof. Dr. Dun­kel­mun­kel: Ist die Zeit reif für Gruf­ti-Profs? – cspan­nagel, dun­kel­mun­kel & fri­ends (via Published articles)
  • Lyrik als Form für die Gegen­wart – Digital/​Pausen – Hans Ulrich Gum­brecht erklärt die Fas­zi­na­ti­on der Gegen­wart an der Lyrik bzw. lyri­schen For­men – und fängt dafür, wie immer weit aus­ho­lend, in der Anti­ke an. Aber ent­schei­dend ist dann doch nur der letz­te Absatz:

    Wer die Zeit auf­bringt, sich auf einen—sprachlich ja meist kom­ple­xen – lyri­schen Text zu kon­zen­trie­ren, der unter­bricht die heu­te eben­so end­los wie ziel­los ver­lau­fen­de Zeit­lich­keit des All­tags. Und ein sol­cher Ansatz zur Auf­merk­sam­keit wird beim Lesen oder Rezi­tie­ren eines Gedichts zu jener ande­ren, sozu­sa­gen archai­schen Auf­merk­sam­keit, wel­che zum Aus­set­zen der flie­ßen­den Zeit führt und zum Her­auf­be­schwö­ren von vor­her abwe­sen­den Din­gen und Stim­mun­gen. Lyrik als Form ist eine Signa­tur unse­rer Gegen­wart, weii sie für Momen­te das erhält und an das erin­nert, was die­ser Gegen­wart am meis­ten fehlt, näm­lich Form, Ruhe, Kon­zen­tra­ti­on und wohl auch Gelassenheit

  • Schnäpp­chen­rei­se in die Tür­kei: Lan­des­ty­pi­sche Geträn­ke sind im Preis inbe­grif­fen – FAZ – Tho­mas Stein­mark war für die FAZ eine Woche in der Tür­kei für den Preis von 199 Euro – und kommt mit einem schö­nen Fazit zurück:

    … wer sich die öko­no­mi­schen Bedingt­hei­ten die­ser Art von Rei­sen bewusst macht und die­se zu akzep­tie­ren bereit ist, wer sich stark genug fühlt, den oft­mals mas­siv vor­ge­tra­ge­nen Ver­kaufs­an­ge­bo­ten erfolg­reich Wider­stand zu leis­ten, der wird am Ende nicht ent­täuscht sein.

  • Das Rät­sel Mer­kel – Da hat Micha­el Spreng lei­der recht:

    Mer­kel ist eine Macht­tech­ni­ke­rin mit schwa­chem idea­lis­ti­schen Hin­ter­grund. Sie ist kei­ne Gestal­te­rin, außer der Gestal­tung ihrer poli­ti­schen Kar­rie­re und ihrer Macht. Sie macht sich – zumin­dest öffent­lich – kei­ne Gedan­ken über Deutsch­land in zehn Jahren. 

    Ihm selbst scheint wie mir auch eher unbe­greif­lich, war­um sie deshalb/​trotzdem so beliebt ist und immer wie­der gewählt wird …

  • Flur­na­men­at­las-Blog – Der Flur­na­men­at­las Baden-Würt­tem­bergs (?) bloggt auf tumblr

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