Ins Netz gegangen am 26.1.:
- Pegida: Wie spricht das “Volk”? | ZEIT ONLINE — theresia enzensberger wirft einen blick auf sprache und argumentationsmuster der pegida-anhänger:
Diskursanalyse? Damit Pegida zu begegnen, wäre vergebliche Mühe. Man kann einen Pudding nicht an die Wand nageln. Die Sprache der Werbung nimmt keine Rücksicht auf die Herkunft ihrer Phrasen. Ob ein Slogan aus der rechten oder linken Ecke kommt, ob man sich bei Orwell oder bei Goebbels bedient, spielt keine Rolle. Hauptsache, man stiftet so viel Verwirrung wie möglich, steigert die poten…
- Philosoph Gebauer über Sport-Spektakel: „Weit weg von der Erde“ — taz.de — gunter gebauer im taz-interview mit einigen richtigen und guten antworten:
Ich glaube, die großen Verbände tun gut daran, sich Länder zu suchen, die sportliche Großveranstaltungen so organisieren wollen, dass sie nicht mehr gigantisch sind, sondern dass sie für die Bürger eine Bereicherung darstellen und für die Entwicklung eines Landes positiv sind. Geerdet wird der Sport hingegen nicht mehr — der Sport ist seit einiger Zeit weit weg von der Erde. Bestimmte Dinge wird man nicht mehr zurückbauen können, zum Beispiel die unglaubliche Medienpräsenz. Damit lebt der Sport auch sehr gut, das macht seine gewaltige Symbolik aus, und das muss man gar nicht nur beklagen. Sport ist besser als Krieg und als Spannungen zwischen den Ländern, es gibt eine Art Weltgespräch des Sports. Der Sport selber ist in den Bereich von Show und Glamour gerutscht, viele scheinen sich dort wohl zu fühlen. Der sportliche Wert selbst wird dadurch zurückgedrängt, aber nicht entwertet.
- Jörg Sundermeier: „Die Literaturkritik droht uns allein zurück zu lassen“ — Das Sonntagsgespräch — News — BuchMarkt.de — jörg sundermeier, chef des famosen verbrecher-verlags, ist mit dem zustand der literaturkritik in deutschland überhaupt nicht zufrieden:
Alle meinen den ganzen Tag irgendwas, Meinungen sind ja gerade hoch im Kurs, in den Redaktionen ist immer wieder von der Meinungsstärke von Texten die Rede. Aber Haltung zeigen wenige, denn das hieße ja die Ansichten von gestern auch jetzt noch zu vertreten. Oder aber sich selbst zu kritisieren, also sich infrage zu stellen, sich angreifbar zu machen…
- Frequently wrong @HistoryInPics company gets $2 million from investors — RT @keithcalder: Here’s some more info on that shitpile called @HistoryInPics
- Netzneutralität: Freie Fahrt für ein Phantom | ZEIT ONLINE — Friedhelm Greis versucht, die deutsch-europäische Debatte um Netzneutralität und “spezialdienste” nachzuzeichnen. So lange man dabei auf Probleme wie deep packet inspection verzichtet, scheint mir das müßig
- Archivalia: Das Mainzer Evangeliar der Hofbibliothek Aschaffenburg (Ms. 13) —
- Pegida und das Abendland — Perversion mit System — heinrich august winkler ordnet den abendland-bezug der “pegida”-truppe historisch ein — und spart mit nicht mit verweisen auf die verwandschaft mit nationalsozioalistischen ideen und überzeugungen und sprachgebrauch
- Frau Meike sagt: Krautreporter und die Suche nach der Relevanz — noch jemand, der von den krautreportern bisher eher mäßig begeister ist: “Von Themenvielfalt war weit und breit keine Spur”
- Verbietet Handys an den Schulen!- taz.de — die taz hält es für sinnvoll, ein totalverbot von handys an schulen zu fordern. ich finde ja, das reicht nicht. wenn die böse jugend in den pausen immer nur in bücher, zeitungen und — horribile dictu — comics (d.i. graphic novels) schaut, kommuniziert sie nicht mehr miteinander. und der stress, wenn man nicht fertig wird und bis zur nächsten pause voller spannung warten muss, wie es weitergeht im text! also weg mit dem ganzen gedruckten unsinn!
- James Rhodes on Twitter: “A black Bond? Totally unrealistic.
God bless Private Eye… http://t.co/PWl2EnsaoG” — RT @bomani_jones: well played, i must say.