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Schlagwort: facebook

spinnenetz mit tautropfen

Ins Netz gegangen (3.5.)

Ins Netz gegan­gen am 3.5.:

  • Catch-as-catch-can | NZZ → kurio­si­tät eines über­dre­hen­den (oder: durch­dre­hen­den) buch­markts: die ver­la­ge lie­fern sich ein wett­ren­nen, wer als ers­ter eine über­set­zung von walt whit­manns „Life and Adven­tures of Jack Eng­le“ her­aus­bringt – der ist 1852 erschie­nen …
  • Pump­gun? Gefällt mir! | Zeit → die „zeit“ hat in face­book-grup­pen recher­chiert, in denen ille­ga­le geschäf­te getä­tigt wer­den – und die die poli­zei über­haupt nicht inter­es­siert (die sie noch nicht ein­mal kennt)
  • Wenn Leit­ge­dan­ken kran­ken| FAZ → jür­gen kau­be demon­tiert die aktu­el­len leit­kul­tur-ideen ziem­lich kurz und kna­ckig …
  • Aus­tra­li­an Man­da­to­ry Data Reten­ti­on Abu­sed Just Weeks After Rules Are Put In Place | Tech­dirt → aus­tra­li­en hat neue vor­schrif­ten zur vor­rats­da­ten­spei­che­rung – und die daten wur­den bereits weni­ge wochen nach deren inkraft­tre­ten miss­braucht
  • Die offe­ne Wis­sen­schaft und ihre Fein­de | Die Engel­bart-Gala­xis → Hen­ning Lobin über die urhe­ber­rechts­re­form, publi­ka­ti­ons­frei­heit und die dage­gen lau­fen­den kam­pa­gne

    Die Fein­de einer offe­nen Wis­sen­schaft unter­stel­len ihren Geg­nern, in ihrer nai­ven Ver­blen­dung nicht zu begrei­fen, dass sie nichts ande­res sind als die wil­li­gen Opfer eines tota­li­tä­ren Wis­sen­schafts­sys­tems, des­sen Ziel die Gleich­schal­tung sei­ner Unter­ta­nen ist, um damit den sinis­tren Inter­es­sen inter­na­tio­na­ler Groß­kon­zer­ne zu ent­spre­chen. Wer aber mit der­ar­ti­gen Zuschrei­bun­gen die Pola­ri­sie­rung die­ses Kon­flikts betreibt, der unter­mi­niert auch das Ver­trau­en in die wis­sen­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen und Orga­ni­sa­tio­nen unse­res Lan­des, die weit­aus plu­ra­lis­ti­scher, demo­kra­ti­scher und ideo­lo­gie­re­sis­ten­ter ope­rie­ren, als es sich Außen­ste­hen­de offen­bar vor­stel­len kön­nen. Die Refor­ma­to­ren des Urhe­ber­rechts zumin­dest schei­nen das jeden­falls zu wis­sen.

spinnennetz mit tau (unsplash.com)

Ins Netz gegangen (4.9.)

Ins Netz gegan­gen am 4.9.:

  • Bin­gen dringt auf Besei­ti­gung der poli­ti­schen Paro­le auf Rüdes­hei­mer Sei­te → eigent­lich eine lokal­pos­se, aber eine sehr bezeich­nen­de und typi­sche: als gegen­ak­ti­on zum afd-par­tei­tag in bin­gen hat jemand auf der gegen­über­lie­gen­den rhein­sei­te in rüdes­heim wein­berg­mau­ern mit der schö­nen paro­le „natio­na­lis­mus ist kei­ne lösung“ beschrif­tet. die bin­ge­ner hät­ten das jetzt ger­ne weg – weil es angeb­lich dem tou­ris­mus (!) scha­det …
  • Why Tim Ber­ners-Lee is no fri­end of Face­book | The Guar­di­an → die nahe­lie­gen­de lösung: weil face­book ein geg­ner des offe­nen net­zes ist …
  • Jan Robert von Renes­se: Rich­ter Mund­tot | Zeit → die „zeit“ berich­tet von sehr unschö­nen vor­gän­gen – man muss das eigent­lich mau­sche­lei­en nen­nen – in der jus­tiz, wenn es um wie­der­gut­ma­chung von natio­nal­so­zia­lis­ti­schem unrecht – hier: ren­ten für ghet­to-arbeit – geht
  • Land­wirt­schaft: Sie duzen sich, sie strei­ten sich | Zeit → die „zeit“ hat den grü­nen land­wirt­schafts­mi­nis­ter von schles­wig-hol­ste­ing, robert habeck, mit dem dor­ti­gen bau­ern­ver­bands-prä­si­den­ten klaus-peter lucht tref­fen und reden las­sen. eine inter­es­san­te sache, ein sach­li­cher, har­ter streit
  • Letz­ter Brief von König Lud­wig II. – Staats­streich auf Baye­risch | Süd­deut­sche → die süd­deut­sche über den letz­ten brief lud­wigs II., der dar­auf hin­weist, dass er evtl. gar nicht so ver­rückt war, wie bis­her ange­nom­men

    Die­se Zei­len zei­gen auf, dass Lud­wig II. geis­tig in der Lage war, die ihm dro­hen­de Gefahr zu sehen. Das bestä­tigt auch Ger­hard Immler, Lei­ten­der Archiv­di­rek­tor am Baye­ri­schen Haupt­staats­ar­chiv, einer der bes­ten Ken­ner des Lud­wig II.-Nachlasses.

    Aller­dings habe der König selt­sam reagiert, sagt Immler. Es gelang ihm nicht, die für ihn rich­ti­gen Schrit­te ein­zu­lei­ten. Er hat die Lage, in der er sich befand, miss­ge­deu­tet. „Er bewer­te­te die Vor­gän­ge nicht vor dem Hin­ter­grund der Ver­fas­sung, son­dern wohl als Akt eines Königs­dra­mas à la Shake­speare“, sagt Immler.

    und den wort­laut des brie­fes gibt es dort auch zu lesen.

  • Por­trät ǀ Musi­ker mit Botschaft—der Frei­tag → ein inter­es­san­tes por­trät über mar­kus rindt, den inten­dan­ten der dresd­ner sin­fo­ni­ker, der mit sei­nem durch­aus poli­ti­schen (und zeit­ge­nös­si­schem) pro­gramm manch­mal gehö­rig aneckt

Datenschützer und das Internet

Alles nicht so ein­fach, die­se Ver­lin­kun­gen und Ein­bi­dun­gen und der gan­ze Kram in die­sem neu­en Inter­net da. Und dann sind es auch noch nicht nur die bösen Face­book-But­tons, son­dern die Ein­bet­tun­gen sind ein­fach über­all – Hil­fe!

Zum Bei­spiel auch mal hier (obwohl es hier bei mir sonst eher sel­ten ist/​sein soll, ich bemü­he mich, mög­lichst viel bei mir zu haben bzw. zu hal­ten):
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