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Schlagwort: bahnhof

spinnennetz mit tau

Ins Netz gegangen (23.11.)

Ins Netz gegan­gen am 23.11.:

  • #Fak­e­News jet­zt auch im Feuil­leton? | Wolf­gang Michal → wolf­gang michal hat — aus­gelöst von der alarmistis­chen pressemit­teilung des börsen­ver­ban­des und der ungeprüften über­nahme in qual­itätsme­di­en — mal ein biss­chen gerech­net, was die rück­zahlung ille­gal erhal­tener vg-wort-gelder für ver­lage eigentlich wirk­lich bedeutet:

    Doch die notorisch klamme Sit­u­a­tion manch­er Kle­in­stver­lage wird vom reichen Börsen­vere­in ja nur deshalb ins Feld geführt, weil man damit die Herzen notorisch klam­mer Autoren erwe­ichen kann. Da traut sich dann kein­er mehr zu fra­gen, warum man aus­gerech­net kleine Autoren, deren Exis­tenz min­destens eben­so gefährdet ist wie die Exis­tenz klein­er Ver­leger, mit kul­turellen Unter­gangsszenar­ien dazu drän­gen will, auf ihre schmalen Rück­forderungs­be­träge (von weni­gen hun­dert Euro im Schnitt) „frei­willig“ zu verzicht­en? Warum sprin­gen nicht die Mil­liardäre und Mul­ti­mil­lionäre Ber­tels­mann, Springer Sci­ence oder West­er­mann in die Bresche und helfen ihrer ange­blich so bedrängten Branche? Allein mit dem Jahres­gewinn von Ber­tels­mann kön­nten sämtliche Rück­forderun­gen der VG Wort 30 Jahre lang beglichen wer­den.

  • Öffentlich­er Verkehr: Es wird eng | NZZ → an den pendler-bahn­höfen der schweiz wird es eng — weil immer mehr men­schen zugle­ich unter­wegs sind …
  • Wie sich das poli­tis­che The­ater selb­st betrügt – Ein Zwis­chen­ruf | Nachtkri­tik → michael wolf hat ein­wände gegen das ach so tolle, ach so wichtige, ach so gesellschaftlich rel­e­vante the­ater:

    In The­atern wird “exem­plar­isch durchge­spielt, was Demokratie aus­macht: das Aufeinan­der­prallen extrem unter­schiedlich­er Ansätze auszuhal­ten – und diskur­siv zu kanal­isieren”? Nein, ein­fach nein. Poli­tis­ches The­ater ist nur so weit plu­ral­is­tisch, bis es unan­genehm wer­den kön­nte. Es hat kein Inter­esse daran, die Band­bre­ite der Hal­tun­gen ein­er Gesellschaft vorkom­men zu lassen, die – wie eklig! – eben nicht nur aus den Guten beste­ht

  • Nein, die Transen und die Homos sind nicht schuld an Trump | Bild­blog → guter punkt von johannes kram, eigentlich selb­stver­ständlich, aber ger­ade trotz­dem immer wieder auszus­prechen:

    Es geht nicht um Respekt oder Tol­er­anz der einen für die anderen, um etwas, das Mehrheit ein­er Min­der­heit gön­nt. Es geht darum, dass sich die Gesamt­ge­sellschaft erst als kom­plett begreift, wenn alle gle­icher­maßen dazuge­hören.

  • Poli­tologe über Trumps Pop­ulis­mus: „Er bes­timmt, wer das Volk ist“ | taz.de → gutes inter­view mit jan-wern­er müller über pop­ulis­mus, nation, volk und den ganzen krams/quatsch …
  • Men­schen­rechte: Reden wir über das Grundge­setz! | Zeit → birte förster ruft dazu auf, das grundge­setz ernst zu nehmen und in die aktuellen diskus­sio­nen stärk­er einzubeziehen
  • 100 Jahre rus­sis­che Rev­o­lu­tion: Rev­o­lu­tion­sju­biläum ohne Held | NZZ → ulrich m. schmid über die schwierigkeit­en der putin-regierung, die rev­o­lu­tions­feiern des näch­sten jahres mit dem näch­sten spin zu verse­hen (spoil­er: lenin fällt aus, der rus­sis­che staat darf in sein­er größe und großen geschichte ganz nation­al­is­tis­che wieder aufer­ste­hen …)

Ins Netz gegangen (24.7.)

Ins Netz gegan­gen am 24.7.:

  • Wann ist ein Gedicht gut, und wann ist es bloss gut gemeint? — tagesanzeiger.ch — ker­stin hensel, ganz grund­sät­zlich über qual­ität, über gute und schlechte lyrik, und darüber, wie man den unter­schied erken­nt:

    Die Frage lautet nun, was denn ein gutes Gedicht sei bzw. wie man es von ­einem schlecht­en oder mit­telmäs­si­gen unter­schei­den kann. Die Antwort lässt sich nicht auf eine Formel brin­gen, denn es gibt keine «reinen» Kun­st­ge­set­ze. Jed­er Lyrik­er würde die Frage anders beant­worten, und jede Zeit hat ihre eige­nen poet­is­chen Regeln und ihren Ton.

    ein paar auss­chnitte & kri­te­rien:

    Gute Gedichte beste­hen aus Versen, nicht aus auseinan­dergeschnit­ten­er Prosa.

    Das wichtig­ste Merk­mal eines guten Gedicht­es ist, dass es ein unaussprech­bares ­Geheim­nis bewahrt.

    Lyrik lebt wie jede Kun­st aus dem oszil­lieren­den Ver­hält­nis zwis­chen Ratio­nal­ität und Irra­tional­ität.

    Das Aufre­gende in der Kun­st ist der Wider­spruch, der Hak­en, der eine glat­te Schön­heit ver­hin­dert, der nicht mit Gefäl­ligkeit auf all­ge­meinen Applaus zielt.

  • Behin­derten­heim arbeit­et Geschichte auf: Ein Leben außer­halb der Gesellschaft — die nieder-ram­städter heime haben ihre geschichte “aufgear­beit­et” (oder zumin­d­est bear­beit­et und unter­sucht) — mit zeitzeu­gen, geschichtswerk­stät­ten etc.

    Men­sche­nun­würdi­ge Bedin­gun­gen, frag­würdi­ge Erziehungsmeth­o­d­en, fehlende päd­a­gogis­che Bemühun­gen, dafür die reine Unter­bringung der Behand­lungs- und Pflege­fälle ziehen sich durch das ganze Buch.

  • Fahrgastin­for­ma­tion par excel­lence: Der dig­i­tale Wagen­stand­sanzeiger » Zukun­ft Mobil­ität — coole idee: in den nieder­lan­den wurde — endlich! — ein zeit­gemäßer wagen­stand­sanzeiger entwick­elt, der gle­ich noch ein paar zusatz­in­for­ma­tio­nen liefert und auch für nicht-gewohn­heits-reisende, die das konzept “wagen­stand­sanzeiger” nicht ken­nen, kaum zu überse­hen sein dürfte:

    Statt einzel­ner Bild­schirme und Anzeigen überspan­nt ein 180 Meter langer LED-Balken den Bahn­steig. Auf diesem wer­den über ver­schiedene Sym­bole und intu­itive Far­b­codes diverse Infor­ma­tio­nen wie die exak­te Hal­tepo­si­tion, die Posi­tion der Türen, die einzel­nen Wagen­klassen, Ruhe­abteile, Fahrrad- und Roll­stuhlplätze sowie die Fahrtrich­tung angezeigt. Hinzu kom­men Infor­ma­tio­nen über den Beset­zungs­grad einzel­ner Wagen.

  • Enzyk­lothek — eine irrsin­nige arbeit, die sich peter ketsch mit der enyk­lothek da macht — aber auch, trotz vorhan­den­er lück­en, ein unge­mein hil­fre­ich­es recherchemit­tel für his­torische wis­senspe­ich­er

    Die Enzyk­lothek ist eine Lit­er­atur­daten­bank, die möglichst umfassend die von der Antike bis etwa 1920 ver­fassten Nach­schlagew­erke mit ihren ver­schiede­nen Aus­gaben und Aufla­gen doku­men­tiert.

  • Chil­dren pay­ing a ter­ri­ble price in Gaza — The Wash­ing­ton Post — so etwas nen­nt man dann wohl asym­metrische kriegs­führung MT @KenRoth: the death toll of the cur­rent #Gaza fight­ing.

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