Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Jahr: 2013

Schwebender Kreisverkehr

Die Nieder­län­der haben mal wieder eine pfif­fige Lösung für den Fahrrad­verkehr auf großen Kreuzun­gen gefun­den, die ich bei “it start­ed with a fight gese­hen habe: Einen schweben­den Kreisverkehr. Die Fahrbah­nen für die Blech­büch­sen wer­den an dieser Kreuzung in Eind­hoven ein­fach etwas tiefer­gelegt und oben­drüber kommt ein großer Kreisverkehr, der den Zweirädern vor­be­hal­ten ist. Eine cle­vere und sehr fahrrad­fre­undliche Lösung — da muss man nicht mehr ewig an ver­schiede­nen Ampeln warten oder irgendwelche kreuz-und-quer-Wegführun­gen befol­gen. Das ist natür­lich ver­gle­ich­sweise aufwändig (und teuer …), aber man sieht daran sehr schön, dass man dur­chaus verkehrs­bautech­nis­che Lösun­gen für die Koex­is­tenz von motorisiertem Verkehr und Rad­fahrerin­nen find­en — wenn man nur will und nicht (mehr) ein­fach immer vom Auto als dem “Nor­mal­fall” aus­ge­ht und den Radlerin­nen ein paar Kru­men hin­wirft, damit sie nicht zu laut meck­ern. Mehr davon auch in Deutsch­land!

Schwebender Rad-Kreisel (im Bau)

Schweben­der Rad-Kreisel (im Bau)

Taglied 9.1.2013


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Taglied 8.1.2013

“Where are we now?” fragt David Bowie — eine gute, wun­der­bare Art, das neue Jahr zu begin­nen …

David Bowie — Where Are We Now? (Video)

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Netzfunde vom 31.12. bis zum 4.1.

Meine Net­z­funde für die Zeit vom 31.12. zum 4.1.:

Taglied 3.1.2013

Etwas ganz feines habe ich heute bei GodRec ent­deckt: Holz­musik. Das, was Win­fried Ritsch aus dem Holz her­ausholt, klingt so:

Win­fried Ritsch’ “Wood­scratch­er” @ Inter­pen­e­tra­tion ’11

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Weltuntergänge

Les fins du monde

Weltuntergänge

Wel­tun­tergänge, Außen­seite

Es gibt gar nicht so viele Arten und Gründe, den Wel­tun­ter­gang vorherzusagen. Das merkt man, wenn man blät­tert und liest, was Ker­stin Schi­man­dl in “Les fins du monde” ge- und ver­sam­melt hat. Aber es gibt dum­mer­weise immer min­destens einen Grund, warum sie alle scheit­ern …
Das erste Weltende

Das erste Wel­tende

In diesem liebevoll gestal­tenten Buch (beson­ders gut gefällt mir der offene Rück­en, wo man die Faden­hef­tung schön sehen kann …) tauchen sie alle auf, die skur­rilen Wieder­hol­ungstäter, die Einzel­gänger und die großen Gefol­gschaften, die (pseudo-)wissenschaftlich oder religiös argu­men­tieren­den Apoka­lyp­tik­er, die Visionäre, die den Zeit­punkt des Wel­tendes errech­net oder in Visio­nen erfahren haben, auch die Medi­en und die Nachricht­en­empfänger von Außerirdis­chen — so ziem­lich alles find­et sich in diesem Panora­ma der Apoka­lypsen. Aus­geze­ich­net wer­den sog­ar die Propheten, die am behar­rlich­sten sind und den Wel­tun­ter­gang am öftesten vorher­sagen — bis zu 16mal reicht das (so viele schafft Mar­i­lyn J. Agee, Charles Tay­lor — “Auf die zehnte Ankündi­gung von Charles Tay­lor gehen wir nicht mehr näher ein.” — und die Zeu­gen Jeho­vas sind aber auch gut dabei), Wieder­hol­ungstäter gibt es aber wirk­lich sehr viele. Und am Ende ist eines sich­er: Über 90% der prog­nos­tizierten Wel­tun­tergänge haben wir schon über­lebt. Vielle­icht gelingt es uns ja auch mit den restlichen … Schw­er wird es allerd­ings um das Jahr 5.000.000.000, wenn die Sonne sich so weit aus­dehnt, dass sie die Erde übern­immt ;-) Immer wieder spürt man in den kurzen Erk­lärun­gen zu den Unter­gangs­dat­en aber auch die Tragik, die mut­maßliche Ent­täuschung, die die Anhänger solch­er “Propheten” bei/nach dem Aus­bleiben des erwarteten Endes der Welt befall­en haben muss. Aber schön ist es dann doch, die wiederkehren­den Prophezeiun­gen zu sehen. Und die Visionäre, die gle­ich mehrere Alter­na­tiv­dat­en vorher­sagen — man weiß ja schließlich nie.
Der endgültige Untergang

Der endgültige Unter­gang

Und das Schöne ist: Man kann das Buch auch nach dem 21.12.2012 lesen. Und wahrschein­lich kann man auch noch nach den näch­sten vorherge­sagten Apoka­lypsen, im “frühen 21. Jahrhun­dert” oder 2017, darin mit Vergnü­gen blät­tern …

Rundbuch

Ein run­des Buch

Ker­stin Schi­man­dl: Les fins du monde. Wel­tun­tergänge. Mainz: Her­mann Schmidt 2012. 720 Seit­en (nicht num­meriert). ISBN 978–3‑87439–837‑4.
Buchkunst am Weltende

Buchkun­st am Wel­tende

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