Ins Netz gegan­gen am 25.4.:

  • Ori­gi­nal­ma­nu­skript zu Arthur Koest­lers Son­nen­fins­ter­nis ent­deckt | FAZ → inter­es­san­ter bericht über den zufäl­li­gen fund des typo­skripts von arthur koest­lers „son­nen­fins­ter­nis“ – und was das für den text und sei­ne rezep­ti­on bedeu­ten könn­te
  • Wem gehört das Geld der VG Wort? | Wolf­gang Mich­al → die ein­zi­ge gute, tref­fen­de und rich­ti­ge ein­schät­zung und erklä­rung des vg-wort-urteils, die ich bis­her gele­sen habe – die zei­tun­gen etc. schla­gen sich ja anschei­nend alle auf die sei­te der ver­la­ge, die jetzt ihren recht­mä­ßig erhal­te­nen gel­dern nach­jam­mern
  • War­um die „Reform“ des Sexu­al­straf­rechts kei­ne ist | Ver­fas­sungs­blog → ulri­ke lembke erklärt im ver­fas­sungs­blog, war­um die straf­rechts­re­form der bun­des­re­gie­rung so schlecht und vor allem unzu­rei­chend ist

    Die Bun­des­re­gie­rung ver­passt die Chan­ce, den min­de­ren straf­recht­li­chen Schutz der sexu­el­len Selbst­be­stim­mung und die fak­ti­sche Straf­lo­sig­keit sexu­el­ler Über­grif­fe in Deutsch­land durch einen gro­ßen Wurf zu been­den. Erfor­der­lich ist ein Grund­tat­be­stand der „nicht ein­ver­ständ­li­chen sexu­el­len Hand­lun­gen“, wel­cher sich zur Ver­ge­wal­ti­gung so ver­hält wie Dieb­stahl zu Raub, denn die sexu­el­le Selbst­be­stim­mung ver­dient den glei­chen Schutz wie das Eigen­tum. Im Rechts­staat zählt nicht, wer am schnells­ten zurück­schlägt. Und in der Sexua­li­tät zählt seit lan­gem eine Ver­hand­lungs­mo­ral, die beid­sei­ti­ges Ein­ver­ständ­nis zur Bedin­gung gemein­sa­mer Lust macht. Auch dahin­ter soll­te der straf­recht­li­che Schutz nicht zurück­blei­ben.

  • Gericht: Haut­far­be darf bei Kon­trol­le kei­ne Rol­le spie­len | law blog → udo vet­ter weist auf ein urteil des ovg rhein­land-pfalz hin, dass die hür­den für eine dis­kri­mi­nie­rungs­freie poli­zei­kon­trol­le aus­rei­chend hoch hängt – die haut­far­be darf näm­lich danach nicht wesent­li­ches teil des „motiv­bün­dels“ sein. mal sehen, ob das bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt das auch so sieht – ich kann mir nicht vor­stel­len, dass die bun­des­po­li­zei das auf sich sit­zen lässt (und revi­si­on ist zuge­las­sen)
  • Kei­ne Ver­le­ger­be­tei­li­gung: VG Wort erlei­det Nie­der­la­ge in Karls­ru­he | Bör­sen­blatt → das bgh macht mit der far­ce schluss, dass die vg wort mit dem geld der autorin­nen & autoren ver­la­ge suben­tio­niert (für die ist das natür­lich ein bit­te­rer ein­nah­me­ver­lust …)