Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

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Ins Netz gegangen (5.1.)

Ins Netz gegan­gen am 5.1.:

  • Kolum­ne Bes­ser: Wie der Herr, so’s Gescherr – taz.de – das gibt’s auch nicht jeden tag: dass ich deniz yücel zustim­me und sei­nen text auch noch gut fin­de. dank „pegida“-blödsinn ist’s mög­lich (und nötig!) – also lesen!:

    Pegi­da fin­det die „Lügen­pres­se“ doof, die „Lügen­pres­se“ fin­det Pegi­da doof. Aber es gibt Aus­nah­men: Ste­phan, Wei­mer, Matus­sek, Bro­der, di Loren­zo.

  • 32. Lepan­to oder Der fort­ge­setz­te Miss­brauch der Ver­gan­gen­heit | Geschich­te wird gemacht – achim land­wehr beschäf­tigt sich (not­ge­drun­gen …) mit dem umstand, dass der afd-poli­ti­ker ein­fach mal ohne anlass in der fas ohne beson­de­re his­to­ri­sche kennt­nis über die schlacht von lepan­to schreibt.

    Was ler­nen wir aus die­sem ansons­ten gänz­lich zu ver­nach­läs­si­gen­den Bei­trag?

    Miss­brau­che nicht die Ver­gan­gen­heit in ver­ein­fa­chen­der und ver­fäl­schen­der Form für bil­li­ge poli­ti­sche Anlie­gen der Gegen­wart.
    Wenn du schon von die­ser Ver­gan­gen­heit erzählst, dann tue es in mög­li­cher kom­ple­xer, mög­lichst zahl­rei­che Aspek­te berück­sich­ti­gen­der Form.
    Wenn du schon einen Arti­kel schreibst, in dem bil­li­ge Res­sen­ti­ments gegen Ande­re bedient wer­den, dann schrei­be wenigs­tens einen guten Arti­kel. Üble Bei­trä­ge mit üblen Inhal­ten sind eine dop­pel­te Belei­di­gung.
    Wenn du etwas aus Lepan­to ler­nen willst, dann ler­ne dies: Es ist wirk­lich für alle Betei­lig­ten bes­ser, auf gegen­sei­ti­ge Aner­ken­nung und Zusam­men­ar­beit zu set­zen als auf gegen­sei­ti­ges Abschlach­ten.

    Muss man so etwas wirk­lich noch hin­schrei­ben?

  • Kraut von Rüben sor­tiert – Kraut­re­por­ter durch­ge­zählt | Ver­wi­ckel­tes – marc mit eini­gen inter­es­san­ten beob­ach­tun­gen und bemer­kun­gen zu den „kraut­re­por­tern“. eini­ges deckt sich mit mei­ner eige­nen erfah­rung – etwa das genervt­sein von den tilo-jung-plau­der­stünd­chen. jeden­falls haben es die „kraut­re­por­tern“, denen ich ja ger­ne geld bezahlt habe (und so arg viel war es ja auch gar nicht) noch nicht geschafft, zu einem wich­ti­gen teil mei­nes medi­en­kon­sums zu wer­den – ich ver­ges­se immer mal wie­der, das zu che­cken …
  • Höh­len: Geh zum Teu­fel! | ZEIT ONLINE – „Die Welt brauch­te viel weni­ger Psy­cho­phar­ma­ka, wenn die Leu­te öfter in Höh­len gehen wür­den.“ >
  • Das Auge liest mit – Nur weni­ge Lite­ra­ten nut­zen die Ober­flä­che ihrer Tex­te als eigen­stän­di­ge Aus­drucks­form oder machen sich die Mühe, die mate­ri­el­le Grund­la­ge ihrer Tex­te – die Schrift – zu reflek­tie­ren. – fea­ture von jochen meiß­ner, ca. 54 minu­ten
  • France’s rock star eco­no­mist Tho­mas Piket­ty turns down Legi­on of Honour | World news | The Guar­di­an – piket­ty scheint ein mann mit cha­rak­ter zu sein:

    French eco­no­mist Tho­mas Piket­ty has spur­ned the Legi­on of Honour, the country’s hig­hest distinc­tion, on the grounds that the govern­ment should not deci­de who is hono­ura­ble.

Ins Netz gegangen (5.12.)

Ins Netz gegan­gen am 4.12.:

  • Mord: Der Para­graf | ZEIT ONLINE – Nied­ri­ge Beweg­grün­de soll­ten kein Maß­stab mehr sein
    Der Mord-Para­graf des Straf­ge­setz­bu­ches muss drin­gend über­ar­bei­tet wer­den. Bei­lei­be nicht nur, weil er von Nazi-Juris­ten for­mu­liert wur­de.
  • Gelie­fert | zynæs­the­sie – wun­der­ba­re Lie­fe­rung. RT @zynaesthesie: Gelie­fert
  • Archaeo­lo­gy in Greece Online – An indis­pen­si­ble tool for rese­ar­chers in all disci­pli­nes who wish to learn about the latest archaeo­lo­gi­cal dis­co­veries in Greece and Cyprus, Archaeo­lo­gy in Greece Online/​Chronique des fouilles en ligne is a rich­ly illus­tra­ted topo­gra­phi­cal data­ba­se with a map­ping fea­ture to loca­te field pro­jects within sites and regi­ons.
  • Lyri­ke­rin Elke Erb : „Es ist Leben, kon­kret, nicht Spie­le­rei“ – DIE WELT – Elke Erb spricht über das Schrei­ben und Leben:

    Es ist eine akti­ve Welt und es kommt dar­auf an, wie man spricht. Es ist doch ganz egal, wovon man spricht, Haupt­sa­che, es wird anstän­dig erzählt.

    Die Spra­che ist ein leben­di­ges Ding und nicht etwas, was schon fest­ge­legt ist. Was man übri­gens auch sehen kann, wenn die Klein­le­ben­di­gen kom­men, die klei­nen Kin­der, wenn sie die Spra­che nach­bil­den wol­len und Vor- und Nach­sil­ben aus­pro­bie­ren.

    Und natür­lich, ganz zen­tral:

    Die Spra­che lebt, wie gesagt. Es ist Leben, kon­kret, nicht Spie­le­rei.

    (Die Fra­gen von Doro­thea von Tör­ne kom­men mir aller­dings durch­aus selt­sam vor, wie hin­ge­schmis­se­ne Bro­cken, die war­ten, ob Erb irgend­wie dar­auf reagie­ren mag …

  • Ein letz­tes Gespräch mit Peter Kurz­eck: „Wie sollst du dir jetzt den erset­zen?“ – Feuil­le­ton – FAZ – Ein Gespräch mit Peter Kurz­eck im Sep­tem­ber 2013 über Wal­ter Kem­pow­ski, Chro­nis­ten und Schrift­stel­ler und das Tage­buch­schrei­ben, das noch ein­mal Kurz­ecks Posi­ti­on (zum Schrei­ben und zur Welt) sehr schön zusam­men­fasst:

    Ja, man denkt, man sei für die Bewah­rung der Welt zustän­dig.

    Schön auch die­se bei­läu­fi­ge Bemer­kung:

    Man muss schon auf­pas­sen, was man liest.

Ins Netz gegangen (17.6.)

Ins Netz gegan­gen (15.6.–17.6.):

  • Kom­men­tar: Absur­der Rol­len­tausch in der Atom­po­li­tik – FAZ – Absurd. In der Tat. Aber das ist eben die hes­si­sche CDU-Regie­rung. Da gel­ten ein­fach ande­re Maß­stä­be …

    Als die Züge noch regel­mä­ßig den lan­gen Weg nach Gor­le­ben zurück­leg­ten, warn­te nie­mand in Hes­sen vor den damit ver­bun­de­nen Gefah­ren; viel­mehr stell­te die Regie­rung zum Schutz der Trans­por­te Poli­zis­ten, die nach der jetzt gül­ti­gen Logik aku­ter Lebens­ge­fahr aus­ge­setzt wur­den.

  • Wiki­Pe­da­lia – Wiki­pe­da­lia ist ein Pro­jekt zum Auf­bau einer fahr­rad­be­zo­ge­nen Enzy­klo­pä­die aus frei­en Inhal­ten.
  • BBC News – Why Fin­nish babies sleep in card­board boxes – Das sind die klei­nen Unter­schie­de: In Finn­land bekommt jede wer­de Mut­ter (wenn sie es möch­te) ein Box mit der Baby­erst­aus­stat­tung. In Deutsch­land bie­tet ein pri­va­tes Wirt­schafts­un­ter­neh­men – dm – ein paar Pro­zen­te Rabatt …

    And in addi­ti­on to all this, Pul­ma says, the box is a sym­bol. A sym­bol of the idea of equa­li­ty, and of the importance of child­ren.

  • „Ich heu­le ja beim Schrei­ben“ – Lite­ra­tur – DIE WELT – Frie­de­ri­ke May­rö­cker, die Gran­dio­se, im Inter­view mit Paul Jandl über ihr dem­nächst erschei­nen­des neu­es Buch: „Es geht um den Wahn­witz der Spra­che, der Leser kann einem jetzt schon leid­tun.“
  • loa­ding: Das IOC-Buch | Digi­ta­le Noti­zen – Jens Wein­reich erk­lä­te Dirk von Geh­len, war­um er sei­ne Recher­che zu den IOC-Wah­len per crowd­sour­cing finan­zie­ren möch­te. Das ist eine gute und wich­ti­ge Sache, die unbe­dingt Unter­stüt­zung erfor­dert – und für das Geld, das man dem sehr inte­gren Wein­reich vor­schießt, bekommt man ja auch etwas …

Akademische Wikipedia?

»Wiki­pe­dia ist als Ein­stieg in einen Recher­che­pro­zess sehr geeig­net. Unklar ist, wann man aus­stei­gen soll.«

Peter Haber, viaWik­lin: Aka­de­mi­sche Wiki­pe­dia?.

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