Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

Schlagwort: elektronik

Taglied 3.2.2023

Jür­gen Paa­pes „So weit wie noch nie“, habe ich durch Tho­mas Meine­ckes Play­list ken­nen­ge­lernt:

Jür­gen Paa­pe – So Weit Wie Noch Nie

Beim Kli­cken auf das und beim Abspie­len des von You­Tube ein­ge­bet­te­ten Vide­os wer­den (u. U. per­so­nen­be­zo­ge­ne) Daten wie die IP-Adres­se an You­Tube über­tra­gen.

Netzfunde vom 12.2. bis zum 20.2.

Mei­ne Netz­fun­de für die Zeit vom 12.2. zum 20.2.:

Taglied 22.8.2012

Heu­te ist ja klar, dass etwas von Karl­heinz Stock­hausen kom­men muss. Zum Bei­spiel der immer wie­der schö­ne, span­nen­de und über­ra­schen­de „Gesang der Jüng­lin­ge“ – auch schon fast 60 Jah­re alt:

Mind – Karl­heinz Stock­hausen Gesang der Jüng­lin­ge

Beim Kli­cken auf das und beim Abspie­len des von You­Tube ein­ge­bet­te­ten Vide­os wer­den (u. U. per­so­nen­be­zo­ge­ne) Daten wie die IP-Adres­se an You­Tube über­tra­gen.

Taglied 28.2.2012

Laps­lap, hoch­wer­ti­ges Impro­vi­sa­ti­ons-Trio mit viel, ganz viel Elek­tro­nik (also genau das rich­ti­ge für mich …) aus Schott­land, bei Leo-Records ihre CDs ver­öf­fent­li­chend (das garan­tiert ja auch schon eine gewis­sen Qua­li­tät – und Offen­heit, die Pro­gramm die­ses rüh­ri­gen Labels ist). Die vier­te CD, „gra­ni­ta“, der drei Frick­ler lag heu­te in mei­nem Brief­kas­ten (für weni­ge Euros zu erwer­ben bei Leo direkt, vor allem wenn man die Rabatt-Akti­on aus­nutzt …).

Ein paar kur­ze Aus­schnit­te aus der Ensem­ble-Home­page:

[wpau­dio url=„http://www.michael-edwards.org/lapslap/mp3/hungry-taster.mp3“ text=„Lapslap: hun­gry (Aus­schnitt)“ dl=„0“]
[wpau­dio url=„http://www.michael-edwards.org/lapslap/mp3/rhapsody-taster.mp3“ text=„Lapslap: rhap­so­dy in light yel­low (Aus­schnitt)“ dl=„0“]

und noch ein län­ge­res Stück aus dem Lap­Cast:

[wpau­dio url=„http://www.lapslap.co.uk/wp-content/uploads/2009/04/stutter.mp3“ text=„Lapslap: stut­ter“ dl=„0“]

Elektronikpark

Inzwi­schen habe ich, wenn ich z.B. fürs Wochen­en­de oder sonst ein paar Tage unter­wegs bin, eine gan­ze Men­ge Elek­tro­nik dabei:

Das ist im Ein­zel­nen:

  • Mein Net­book, das mich schon eini­ge Jah­re jetzt treu beglei­tet, ein Sam­sung NC10 – ein per­fek­tes Gerät für die Biblio­thek, für’s Semi­nar (um mal kurz was an die Wand zu wer­fen, z.B.), aber auch taug­lich, zumin­dest halb­wegs lan­ge Tex­te damit zu schrei­ben. Da läuft Ubun­tu 11.04 mit XFCE-Desk­top wun­der­bar drauf. Für zwei Fäl­le (und unko­ope­ra­ti­ve Bea­mer), näm­lich Cita­vi und Sport­Tracks, ist par­al­lel noch das mit dem Gerät mit­ge­kom­me­ne Win­dows XP instal­liert. Der Datei­ab­gleich mit mei­nem Desk­top-PC (auch Ubun­tu 11.04) läuft voll­kom­men pro­blem­los über Spi­de­rOak (im Prin­zip eine Drop­box-Vari­an­te, bei der die Datei­en schon auf mei­nem PC ver­schlüs­selt wer­den, in der Ein­rich­tung aller­dings etwas kom­pli­zier­ter als Drop­box und nicht so naht­los in’s System/​den jewei­li­gen Datei­ma­na­ger inte­griert), das auch zwi­schen Win­dows & Linux pro­blem­los syn­chro­ni­siert.
  • Mein Mobil­te­le­phon, eigent­lich ja auch mehr Com­pu­ter als Tele­fon: HTC Legend, das mir vor allem wegen des sta­bi­len Alu­m­in­um­ge­häu­ses gut gefal­len hat: Ein ange­neh­mes Gerät, liegt gut in der Hand, prak­ti­sche Grö­ße (noch gut in Taschen ver­steck­bar, aber auch aus­rei­chend gro­ßes Dis­play), nur lei­der nicht arg viel frei­er inter­ner Spei­cher. Wird wahr­schein­lich dem­nächst geroo­tet ;-)
  • Die neu­es­te Ergän­zung: Der Kind­le von Ama­zon (Ver­si­on 3, Wifi (kein GSM)). Ich war ja zunächst etwas skep­tisch, bin aber von dem E‑Ink-Dis­play sehr ange­tan. Die Bedie­nung ist frei­lich nicht zufrie­den­stel­lend, die Ober­flä­che unüber­sicht­lich, unprak­tisch und alt­mo­disch, die Tas­ta­tur auch nicht gera­de der Wahn­sinn. Aber zusam­men mit Calib­re lässt sich das ganz gut aus­hal­ten – und zum Lesen ist es dann doch egal …
  • Dane­ben immer noch dabei: Mein MP3-Play­er, ein San­sa Fuze mit 8GB-Spei­cher (und der Mög­lich­keit der Erwei­te­rung per SD), auf dem Rock­box 3.9 sehr zu mei­ner Zufrie­den­heit läuft und mei­ne Musik als flac- oder ogg-Datei­en wie­der­gibt. Das ist natür­lich, könn­te man argu­men­tie­ren, Over­kill: Sowohl das Mobil­te­le­fon als auch der Kind­le sind ja auch MP3-Play­er. Bei­de tau­gen dafür aber nicht, weil die Klang­qua­li­tät wesent­lich schlech­ter ist. Dafür habe ich ja schließ­lich auch die pas­sen­den Ohr­stöp­sel, Ulti­ma­te Ears UE5, mit den tol­len Schaum­ad­ap­tern – die dich­ten Umge­bungs­ge­räu­sche wun­der­bar ab und klin­gen ver­dammt gut (sind aller­dings auch nicht bil­lig).
  • Sodann noch ein sehr spe­zi­fi­sches Gerät: Der Forerun­ner 205 von Gar­min, mein GPS-Gerät fürs Lau­fen. Das könn­te zwar eben­falls auch wie­der das Mobil­te­le­fon über­neh­men, nach kur­zen Tests bin ich davon aber abge­kom­men: Das ist unprak­tisch (groß, man hat die Anzei­ge nicht im Blick) und vor allem hält der Akku nicht so lan­ge, wie ich (manch­mal) lau­fe …
  • Und für alle Fäl­le auch meis­tens dabei: Zwei USB-Sticks, bei­des Wer­be­ge­schen­ke. Ein­mal 1GB (der gro­ße) von Tran­s­cend, den ich zum Datei­aus­tausch not­falls benut­ze, und der Minia­tur-4GB-Stick/­Chip von Ver­ba­tim, auf dem für alle Fäl­le ein kom­plet­tes Linux-Sys­tem instal­liert ist …

Was zum mobi­len Büro noch fehlt, habe ich auch meis­tens dabei: Stift und Papier. Das wird aber inzwi­schen nur noch in Son­der­fäl­len wirk­lich genutzt (v.a. bei den Noti­zen für Kon­zert­kri­ti­ken – da habe ich noch kei­ne funk­tio­nie­ren­de elek­tro­ni­sche Lösung gefun­den …)

Die Zukunft der Musik?!

Die Zukunft der Musik – dar­un­ter macht Alvin Cur­ran es nicht. Mit die­sem The­ma hat sich der ame­ri­ka­ni­sche Pio­nier der Elek­tro­ni­schen Musik und der Klang­kunst in Mainz als Com­po­ser in Resi­dence vor­ge­stellt. Cur­ran, auch schon über 70 Jah­re alt – was man ihm über­haupt nicht anmerkt – war seit den 1960er Jah­ren immer wie­der maß­geb­lich an der Wei­ter­ent­wick­lung der viel­fäl­ti­gen For­men elek­tro­ni­sche Musik betei­ligt. Im Som­mer­se­mes­ter ist er nicht nur als Kom­po­nist am der Hoch­schu­le für Musik, son­dern zugleich auch GFK-Fel­low des For­schungs­schwer­punk­tes Medi­en­kon­ver­genz.

Gro­ße Pro­ble­me wirft er auf, in sei­ner Vor­stel­lung, die zugleich Vor­le­sung und Per­for­mance, Rück­schau und Pro­gno­se ist: Nicht nur um die Zukunft der Musik geht es in der Black Box der Musik­hoch­schu­le, son­dern auch um die ganz gro­ßen Fra­gen: Was ist Kunst? Was ist Musik? Mit Bei­spie­len aus sei­nen eige­nen Wer­ken zeigt er, wie sei­ne Ant­wor­ten aus­se­hen kön­nen: Kunst als Befrei­ung des Men­schen zum Bei­spiel, aber auch ein­fach als Form der ver­gnüg­li­chen Nich­tig­kei­ten.

Dass sein Auf­en­halt in Mainz nicht nur von der Musik­hoch­schu­le, son­dern auf vom For­schungs­schwer­punkt Medi­en­kon­ver­genz getra­gen wird, passt wun­der­bar. Denn Musik, dass ist für Cur­ran viel mehr als Noten oder her­kömm­li­che Instru­men­te. Musik ist für ihn eine Spra­che, die jeder Mensch spricht, ist mensch­lisch orga­ni­sier­ter Klang. Und der kann über­all sein. Des­halb bemüht sich Cur­ran auch seit lan­gem, die Musik aus den Kon­zert­sä­len zu befrei­en und in die Welt brin­gen – als Per­for­mance auf der Them­se, an den Hän­gen des Ätnas zum Bei­spiel. Oder als com­pu­ter­ge­steu­er­te Klang­in­stal­la­tio­nen in einem Schloss­park.

Bei sei­nen Über­le­gun­gen zur Zukunft der Musik ver­weist er immer wie­der auf die ein­ma­li­ge Situa­ti­on der Gegen­wart: So ziem­lich die gesam­te je gedach­te, geschrie­be­ne, auf­ge­führ­te Musik ist uns zugäng­lich, per Knopf­druck abruf­bar. Dar­in sieht er gro­ße Chan­ce – eben die Zukunft der Musik. Und beweist das am Schluss sei­nes Auf­tritts in der Black Box der Musik­hoch­schu­le auch, mit einer kur­zen Live-Ver­si­on sei­nes „Trans­Dad­aEx­press”. Für das ursprüng­lich für den SWR ent­stan­de­ne Stück sam­mel­te der Klang­for­scher Samples mit gespro­che­nen Wor­ten, Musik­fet­zen, all­täg­li­chen oder elek­tro­nischn Klän­gen und pro­gram­miert sein Key­board damit – auf dem er dann impro­vi­siert und so den Plan einer Kom­po­si­ti­on mit der Spon­ta­ni­tät der Impro­vi­sa­ti­on ver­bin­den kann.

In den nächs­ten Mona­ten wird er nicht nur Stu­den­ten der Musik­hoch­schu­le hel­fen, gemein­sam Klän­ge zu for­men und Musik zu ent­de­cken. Cur­ran wird außer­dem eine Instal­la­ti­on für den von Peter Kie­fer betreu­ten Klang­gar­ten in der Bun­des­gar­ten­schau ent­wi­ckeln. Und er wird mit eini­gen Kol­le­gen am 30. Juni im Rah­men von Mainz-Musik mit einem gro­ßen mul­ti­me­dia­len Kon­zert zei­gen, wie die Zukunft der Musik klingt und aus­sieht. Zumin­dest die Zukunft sei­ner Musik.

(geschrie­ben für die Main­zer Rhein-Zei­tung.)

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